Sie sind hier: Startseite » 2005

Bilder von der EM der Master Stockholm 2005

     
     

Europameisterschaften der Masters vom 15. 08. – 21.8. 2005 in Stockholm

Kaum zu glauben, aber dieses Event liegt jetzt schon 3 Wochen hinter uns. Da wird es Zeit meine Gedanken dazu auf Papier zu bringen.

Europameisterschaften der Masters, eine Woche im August …. Nein, das kann man so nicht sehen! Es fängt viel früher an. Anfang des Jahres fällt man seine Entscheidung an der EM teilzunehmen und man reicht seinen Urlaub ein. Daraufhin geht man Woche um Woche fleißig zum Training und quält sich, um fit zu sein für diesen besonderen Wettkampf.

Im Mai gab es bei Ingo und Ines ein Vortreffen, um die letzten organisatorischen Dinge zu klären. Meldezeiten, Schwimmstrecken, T–Shirt Größen, Speiseplan etc. wurden besprochen und die Vorfreude stieg an. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch 11 Aktive…

Dann ereilt uns die erste traurige Nachricht, Nicole bekommt keinen Urlaub … da waren wir nur noch 10. Andreas als treuer Partner verzichtete somit auch auf die EM…, da waren wir nur noch 9. Ein paar Wochen später ereilt Almut ein ähnliches Schicksal…, da waren wir nur noch 8. Wir haben euch vermisst!

Dann die dritte Schreckensnachricht: Sommerferien in Berlin und die Bäder sind geschlossen! Aber Elke hat nicht aufgegeben und hat 3 Trainingstage auf einer 50 m Bahn rausgehandelt. Ganz großes Dankeschön an dieser Stelle!

Die Tage werden kürzer und die EM rückt in greifbare Nähe.

Treffpunkt Jugendherberge „Fridhemsplan“ am 15. August um 14:00 Uhr, danach gemeinsame Fahrt zum Einschwimmen; hieß es in der letzten Email. Gesagt, getan und los ging’s mit dem Auto zum Eriksdalsbadet. Nach ca. 10 minütigem Rumirren haben wir auch den Eingang gefunden und konnten uns anmelden. Hier erhielt jeder seine Ausweismarke an einem schönen blauen Erinnerungs- Schlüsselband, dieses sollte für die nächsten 6 Tage unseren Hals schmücken.
Nach erfolgreicher Spind – Reservierung und testen des Wettkampfbeckens, schauten wir uns gespannt die Eröffnungsveranstaltung an. Nach 45 Minuten schauten wir immer noch gespannt Richtung Pool, leider war die Eröffnung dann schon vorbei. Ein paar nette Worte und eine kurze Show der Synchronschwimmerinnen war alles was geboten wurde.
An diesem Abend übten wir uns zum ersten Mal darin auszurechnen, wann wir den nächsten Morgen aufstehen müssen, um unseren Start nicht zu verpassen. Nach dem all’ abendlichen Becher Wein, im nahe gelegenen Park, fielen wir erschöpft ins Bett.

Erster Wettkampftag: Dienstag, 16. August

Frühstück wird um 7:00 Uhr serviert, das Einschwimmen beginnt schon um 6:30 Uhr. Dennoch wir (Elke, Heike, Anne u. Ich) frühstücken und verlassen die Herberge um 7:30 Uhr. Im Bad angekommen hat der Wettkampf schon begonnen. Also keine Zeit mehr sich noch einzuschwimmen. Zweiter Schock: Wo ist die Marshalling Area? Wir laufen treppauf, treppab, raus und rein und finden sie endlich. Der Adrenalinspiegel ist auf ein Maximum gestiegen. Heike und Anne haben es geschafft und starten in Lauf 11 mit 200m Lagen. Die Zeiten sind gut, aber für Morgen beschließen wir doch zeitiger in die Halle zu kommen und den Start ohne Hektik und mit Einschwimmen anzugehen. Nachmittags fanden die 800m Kraul statt. Hier müssen Elke, Heike, Ingo, und Frank zeigen was sie können.
Abends trafen wir uns zum gemeinsamen Essen. In der Gemeinschaftsküche der Herberge haben wir vorzügliche Essen kreiert. Heute standen Pellkartoffen mit hausgemachtem, fein gewürztem Kräuterquark auf dem Menü. Die anderen Bewohner waren voller Neid und deshalb kochten wir am nächsten Tag gleich die doppelte Menge Chili con Carne. Dazu einen Becher frisch gezapftes Bier, Rot- oder Weißwein. Ines und Ingo möchten wir für die gute Organisation der Herberge und der Verpflegung danken.

Um diesen Bericht eine angenehme Länge zu geben, werde ich nicht alle einzelnen Wettkämpfe und Ergebnisse aufzählen, die könnt ihr bei Interesse auf der Homepage oder der offiziellen Seite www.emc.se nachlesen. Dennoch möchte ich erwähnen, dass André auf 100m Kraul eine Spitzenzeit geschwommen ist. Herzlichen Glückwunsch!

Aber so eine Meisterschaft ist nicht nur Schwimmen. Stockholm ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir nutzten die Zeit und schauten uns Östermalms Gourmethallen, den Fernsehturm, Skansen, die Gammle Stan, Junibacken und das Vasa Museum an. Warum allerdings im Knäckebrot – Museum ein riesiges Kriegsschiff ausgestellt wird, verstehe ich bis heute nicht! J
Das Wetter besorgte uns viele schöne Sonnenstunden, außer beim Freiwasserschwimmen. An diesem Morgen war es bewölkt und machte somit die Wassertemperatur von 18° C nicht angenehmer. Respekt an Anne und Elke, die sich tapfer durchgeschlagen haben. Da hatte sich der Kauf von Annes Geburtstagsgeschenk doppelt gelohnt.
Am letzten Tag machten wir noch eine Hafenrundfahrt und ganz viele Schaulustige schauen uns dabei zu, oder sind die gekommen um die „Göteborg“ auslaufen zu sehen. Nein, die waren bestimmt wegen uns da. Denn schon die ganze Woche wurden wir von einem Paparazzis verfolgt, der sich noch nicht mal davon abhielt Ingo und Ines (minütlich) im Schlaf zu fotografieren. Das sind nun mal die Schattenseiten wenn man zu den erfolgreichen Teilnehmern einer Europameisterschaft gehört.

Mir hat diese Woche sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Meisterschaften. Eure Katharina

P.S. Aber das Handtuch wird nächstes Mal nicht über den Fernseher gehängt!