Trainingslager 2006 Klein Köris
Trainingslager in Klein Köris vom 08.-14.10.06
Am Sonntag, 08.10.06, machten sich 27 Schwimmkinder und 3 Betreuer auf, um nach Klein Köris ins Trainingslager zu fahren.
Kaum in der Jugendherberge (JH) angekommen, hatten Paul G. und Maximilian B. schon 15 Kombisprünge gewonnen – und das war erst der Anfang!
Am Nachmittag erkundeten wir auf einem gar nicht so lang geplanten Spaziergang zunächst die nähere und dann die weitere Umgebung, bis wir 9 km gelaufen waren und gerade noch rechtzeitig zum Abendbrot in die JH zurückkehrten.
Der Montagvormittag bescherte uns Sport in allen Varianten: Japantest, verschiedenste Staffeln und Völkerball.
Am Nachmittag spielten wir das Chaosspiel, das uns Mike vorstellte. Das Spiel war sehr lustig. Besonders interessant waren dabei die gespielten Schlüsselszenen aller möglichen Märchen.
Am Abend tummelten sich die meisten von uns beim Tischtennis.
Am Dienstagvormittag beglückten wir den Penny-Markt in Groß Köris und verhalfen diesem zum Umsatz der Woche, um dann am Nachmittag wieder ordentlich Sport zu treiben.
Am Abend wurde gespielt und gebastelt.
Am nächsten Tag versuchten die 3 Betreuer mit kräftiger Unterstützung von Pia E., Paula und Franziska, den Umgang mit Kompass und Wanderkarte zu erklären. Es wurden 3 Gruppen gebildet. Jede bekam die Aufgabe, anhand von Gradzahlen, Himmelsrichtungen und markanten Punkten der Gegend eine Geländekarte rund um den Tonsee zu erstellen. Nachdem dies mehr oder weniger gut gelungen war, ging es am Nachmittag zur sportlichen Betätigung an den Strand des Tonsees. Es gab: Staffeln, Staffeln, Staffeln und zum Abschluss natürlich wieder Völkerball.
Nach dem Abendbrot sahen wir uns ein Schwimmtechnikvideo an und staunten, was man beim Training so alles lernen kann!
Der Donnerstag brachte zur Überraschung aller die allseits beliebte Tageswanderung, kombiniert mit einer Schatzsuche. Mike zeigte uns ein Fahndungsfoto von Georg Aldewin, dem Golddukatendieb. Unsere Aufgabe bestand darin, diesen Dieb zu fangen. Praktischerweise hatte der Dieb auf seiner Flucht Schokotaler in schönen, regelmäßigen Abständen verloren, die es galt, zu finden und aufzuheben. Immer, wenn 27 Taler gefunden worden waren, gab es zur Stärkung für jedes Kind einen Taler. Der Dieb musste einen ziemlich großen Schatz geraubt haben, da wir unterwegs mindestens 5 Taler zum Naschen bekamen.
Nach 14 km und 4 ½ Stunden Wanderung fanden wir den Dieb und den noch verbliebenen Schatz: einen Sack mit weiteren Schokotalern. Zum Glück war dort auch ein Rastplatz, an dem uns zu unserer Überraschung Gerry, Micha und Grit erwarteten. Sie hatten Suppe vorbereitet und eine Menge Getränke und Obst mitgebracht. Die Frage nach Georg Aldewin stand jedoch weiterhin zur Debatte. Zwei ganz Schlaue unter uns – Alexandra und Tanja – vermuteten im Übrigen, dass sich hinter dem o.g. Namen Gerry verbarg. Wenn man sich das Fahndungsfoto anschaut, kann man eine gewisse Ähnlichkeit nicht verleugnen.
Aber ganz lösen konnten wir das Rätsel dann doch nicht...!
Nach einer längeren Pause und dem dreimaligen Gewinn des vermeintlich schwächeren Geschlechts beim Tauziehen (ich gebe zu: wir waren in der Überzahl), ging es auf dem kürzesten Weg zur JH zurück, wobei kurz jedoch relativ war: es waren nochmals 4 km zurückzulegen!
Nach dem Abendbrot trafen wir uns am Lagerfeuer. In den Tagen zuvor hatten wir das Holz dafür gesammelt, das nun fachmännisch von unseren Pyromanen Mike und André gestapelt und entzündet wurde. Beide hatten außerdem die Stöcke für den Knüppelteig mit Taschenmessern angespitzt. Jeder, der wollte, bekam einen Stock und Knüppelteig, und konnte den Teig über dem Feuer knusprig werden lassen und essen.
Als weiteren Besucher begrüßten wir an diesem Abend Marek, der dieses Jahr nicht am Trainingslager teilnehmen konnte.
Nach Michas obligatorischem Feuerwerk ging ein anstrengender, spannender und wunderschöner Tag zu Ende, und es begann die Nachtruhe.
Am Freitagvormittag gab es Sport. Es wurden zum Teil neue Disziplinen kreiert, die wir für das am Nachmittag stattfindende Sportfest schon mal übten.Beim Sportfest wurde dieses Jahr aber nicht der oder die Beste gesucht, sondern es kam auf die Teamleistung an. So strengte sich wirklich jeder an, um beim Speerwerfen, Basketball oder Kienappelweitwurf so viele Punkte wie möglich für die eigene Mannschaft zu sammeln.
Noch vor dem Abendbrot wurden die Taschen und Koffer gepackt. Interessant war auch dieses Jahr wieder, dass Sachen (es waren aber nur Socken) übrig blieben, die niemandem mehr gehörten, obwohl sie bei der Anreise 5 Tage zuvor definitiv nicht vorher im Zimmer waren. Stimmts, ihr Mädchen aus Bungalow 1?
Zum Abendbrot wurde gegrillt. Es gab Würstchen, Fleisch, Brot und verschiedene Salate.
André und Mike bewiesen erneut ihre Vielseitigkeit und agierten als Grillmeister. Mike hatte zudem CD-Player und Musik mitgebracht, sodass der Grillabend in eine spontane Disko mündete.
Am Samstag war alles vorbei!
Nach dem Frühstück wurden all unsere Sachen in den Neukirchschen Transporter verfrachtet, und Kerstin brachte unser Gepäck zu den erwartungsfroh und sehnsüchtig wartenden Eltern in Berlin.
Wir fuhren mit Bus und Bahn zurück zum Ostbahnhof und kamen dort pünktlich an.
Die Eltern nahmen ihre Sprösslinge in Empfang, und die Betreuer gingen ins wohl verdiente Wochenende.
Auf diesem Weg vielen Dank an die Organisatoren Kerstin, Marek, Gerry, Micha und Grit sowie Mike und André, die für das Trainingslager einen Teil ihres Jahresurlaubs verwendeten.
Ulrike Aldus
P.S.: Vielen Dank auch an Petrus! So schönes Wetter wie in diesem Jahr hatten wir noch nie!