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TL Rabenberg der Master 2007

Trainingslager Rabenberg vom 13.07.-16.07.07Als wir 5 Ostringler ( Elke, Almut, Heike, Stefan, Andre) ca. 16.30 Uhr an der Rezeption des Sportzentrums Rabenbergs nach unseren Schlüsseln fragten, erhielten wir die freundliche Auskunft, dass wir auf einen persönlichen Empfang von Iris Komar warten dürften. Bei dieser Bemerkung wurde unserer Heike, die ja das erste Mal mit von der Entenpartie war, schon recht mulmig……….
Denn in ihrer Vorstellung war dies ja wohl mit der Ansage eines anspruchsvollen Trainingsprogrammes verbunden. Außerdem war die 1. Trainingseinheit schon für 18.00 Uhr vorprogrammiert. Bei diesem Training wurde uns bewusst, dass wir mit einer belgischen Jugendtruppe zusammen gedrillt werden sollten. Aber Iris hatte ein Erbarmen und hat uns als Einführungstrainingsprogramm eine abgespeckte Version vorgegeben, um einen ersten Eindruck von unseren Schwimm(un-)fähigkeiten zu erlangen.
Danach hatten wir etwas Mut gefasst und konnten erleichtert das üppige und schmackhafte Abendbrot - Büffetangebot genießen. Unsere Mahlzeiten nahmen wir immer an dem von Iris liebevoll dekorierten Trainertisch ein. Zu den dekorativen Details gehörten: Ein vielfältiges Angebot an Schwimmerlektüre, lustige Keramikaccessoires ( vollbusige Schwimmerin, die von Elke geliebten Badelatschen, Schwimmgruppe am Beckenrand) und ein Körbchen mit Schweizer Nachtisch - Leckerlis für jeden im Schwimmbecken abgerungenen Schweißtropfen.

Das Trainingsprogramm der nächsten Tage beinhaltete folgende Schwerpunkte:Brusttechnik
Hierbei erhielt André den Namen „Kraftprotz“.
Bei Elke wurden schlummernde Potenziale der zukünftigen Brustschwimmerin entdeckt.Rückentechnik
Hierbei lagen beim Umsetzen der durch Iris geforderten Techniken die drei Damen weit vorne! Lagenwende von Rücken zu Brust
Für uns völlig neu war eine Variante der Rücken => zu Brust Lagenwende (speziell für die weniger gelenkigen Masters !!), wobei hierbei die Umsetzung durch den belgischen Schwimmclub zunächst fast aussichtslos schien. Dank Iris Geschick, zahlreicher Trockenübungen und der hervorragender Vorführung durch Elke gelang es schließlich doch noch fast allen, die Wende unter Iris strengen Blicken gelingen zulassen.Delphintechnik
Iris Trainerblick erkannte sofort, dass wir zu viele Pausen in unseren Armbewegungen einlegten. Deshalb übte sie verstärkt mit uns die Kombination aus Arm- und Beinbewegung ohne Pausen. –Uff, danach waren wir fix und fertig und Iris schaute in völlig ausgelaugte Entengesichter.Außer dem Schwimmtraining hatten wir noch zahlreiche weitere Angebote, die unsere Fitness und unser Wohlbefinden steigerten. Dazu gehörten das morgendliche Ausschreiten im Wald unter Iris ortskundiger Führung, die Schwimmgymnastik, der Besuch der Sauna, Massage durch Annett und ein Einkaufsausflug nach Tschechien.
Ein Höhepunkt unseres Trainingsprogramms war die Videoanalyse. Heike, André und Elke hatten so was ja noch nicht vorher erlebt. Zur Auswertung zogen wir uns in einen separaten Raum zurück und erblickten erstaunt auf unsere schwimmerischen (Un-) Fähigkeiten. Iris gab zu jedem Schwimmer ihre speziellen Erläuterungen und Hinweise, die für uns sehr hilfreich waren und sind. Bei unserem Rabenberg Profi Stefan erwähnte Iris anerkennend, dass an seiner Brusttechnik (nach ja nun schon 3-maliger Teilnahme) nichts mehr auszusetzen sei.- Bravo Stefan!

Sicher wird Elke aus dem Trainingsprogramm von Iris viele wertvolle Ideen in unseren Trainingsalltag einfließen lassen.

Seid gespannt darauf, Ihr Ostring-Enten!



Heike& Almut , 07/07
SSV Ostring 93 Berlin

Höhentrainingslager der Ostring-Masters Rabenberg´ Juli 2007
oder
Flämisch für Anfänger
Es ist Freitag, Freitag der 13te oder noch genauer Freitag der 13. Juli 2007 6:00 Uhr morgens. Eigentlich wäre das ein Grund die Decke noch einmal über den Kopf zu ziehen, aber heute ist irgendetwas anders.
Die ersten Sonnenstrahlen fallen durch das Fenster und kitzeln angenehm warm auf meinen Zehenspitzen, die Vögel zwitschern aufgeregt und langsam wird mir klar, was mich davon abhält aufgeregt ins Bad zu stürzen und zur Arbeit zu hasten. Ja genau, ich habe URLAUB.
Es ist aber nicht irgendein freier Tag, an den man sich schon beim nächsten Montagsmeeting nicht mehr erinnert. Nein, es ist eine ganze Woche, weit weg vom Alltagstrott, auf die ich mich schon ein halbes Jahr lang freue.
Für eine ehrgeizige Wasserratte wie mich genau das Richtige. Kein langweiliger Strandurlaub sondern ein Trainingslager, das es wirklich in sich hat. Sport ohne Ende, Wetter vom Feinsten und das alles in einer atemberaubend schönen Umgebung in ca. 1000m Höhe.

Am Nachmittag ist es dann auch endlich soweit. Elke, Almut, Heike, Stefan und ich beziehen unsere Zimmer auf dem Gelände des Sportpark Rabenberg. Die Sonne scheint, die Luft riecht angenehm sauber und die erste Trainingseinheit ist auch schon greifbar nah. Wie sich gegen 20:30 Uhr herausstellt ist das Essen ebenfalls beeindruckend. Die Randbedingungen für ein erfolgreiches Trainingslager sind geschaffen. Sogar der Handyempfang ist miserabel.
Unsere Trainerin für die nächsten Tage war Frau Dr.Iris Komar. Eine wirklich sympathische und liebenswürdige Person, die es versteht Ihre harte aber ehrliche Kritik so zu verpacken, dass man selbst über Spitznamen wie Muskelboy und Stummelbeinchen nicht böse sein kann.

Trainiert haben wir zusammen mit einer belgischen Jugendgruppe, die sich ebenfalls auf ihre Meisterschaften vorbereitet haben. Der Fixpunkt unserer Trainingsprogramme lag hauptsächlich im Technikbereich und würde durch Videoanalysen unterstützt. Vor allem die Aufnahmen unter der Wasseroberfläche haben Technikschwächen offenbart, die sonst nicht zu sehen sind.

Auf dem Rabenberg kann man aber auch außerhalb der Schwimmhalle wunderbar trainieren. Von Nordic Walking, über Mountainbiketouren und Beachvolleyballfelder, bis hin zum klassischen Fitnessraum ist für jeden etwas dabei. Für die Freiwasserschwimmer gibt es auch einen sehr idyllischen See mit FFK-Strand, der allerdings 45min Autofahrt voraussetzt.

Zur Entspannung empfehle ich Massagen, Saunabesuche, ein Nickerchen in der Nachmittagssonne oder zum Beispiel einen Einkaufsbummel in Tschechien. Dann sollte man aber seinen Personalausweis nicht auf dem Küchentisch liegen lassen.

Rückblickend kann ich sagen, dass mir die Woche auf dem Rabenberg richtig gut getan hat, obwohl ich am Ende so k.o. war, dass es etwas Überwindung gekostet hat erneut ins Wasser zu springen.

Erste Trainingserfolge in Hinblick auf die EM 2007 sind auch schon zu verzeichnen.
Die größte Überraschung steckt aber in einer meiner kaum trainierten Nebenlagen.
Achtung, an alle Brust- und Lagenschwimmer – ich mische jetzt mit !

Mit sportlichen Grüßen
Euer André / SSV Ostring 93 Berlin