9. Pokalschwimmfest der Berliner Haie
Ostring-Enten erkämpfen 2. Platz beim HAIE-Pokal 2011
Knapp mussten wir uns in diesem Jahr dem Veranstalter Berliner Haie bei deren nach ihnen benanntem Haie-Pokal geschlagen geben. Auch die kurzfristige Nominierung einer zweiten Damen-Freistil-Staffel oder der erfolgreiche Protest gegen eine Disqualifikation (Lukas) konnten uns nicht die erforderlichen Punkte beschaffen. Lediglich 17 Punkte trennten uns am Ende vom 1. Platz. Rein statistisch gesehen, sind das gerade 3 Altersklassensiege (5 Punkte) oder 5 dritte Plätze (3 Punkte), ohne dass gleichzeitig die Konkurrenz punktet. Die Vielzahl weiterer möglicher Kombinationen aus eigenen Punktgewinnen und gleichzeitigen Punktverlusten der Konkurrenz (bei der hohen Anzahl der geschwommenen Wettkämpfe) lässt am Ende immer wieder nur einen Schluss zu, dass uns lediglich einer der nicht anwesenden schwimmenden Vereinsmitglieder zum Sieg hätte verhelfen können. Da wir mit lediglich 33 Schwimmern an den Start gegangen sind, ist die Liste derjenigen lang, die zum ‚Matchwinner‘ hätten werden können, aber sicher gute Gründe hatten, diesen Erfolg nicht feiern zu wollen.
Die Stimmung in diesem Jahr wurde dagegen wieder ganz entscheidend von den kreischenden, Glocken schlagenden und anfeuernden Ostring-Enten mitbestimmt. Auch hier gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Haien, die sich ihrerseits auf Vuvuzelas und Tröten konzentrierten. Wir sollten den Vorschlag unterbreiten, einen Sonderpreis für die beste Unterstützung einer Mannschaft auszuloben. Der Preis selbst könnte ein weiteres Klanginstrument sein, um im kommenden Jahr noch besser und lauter zu sein.
Das jährliche Spektakel, welches gern zur Überbrückung der Zeit zwischen dem letzten Wettkampf und der Siegerehrung genutzt wird, hinterließ in diesem Jahr erfreulicherweise keine sichtbaren Spuren und zwang auch niemanden, plötzliche Kratzspuren zu Hause erklären zu müssen. Auch alle Kinder blieben gesund und hatten jede Menge Spaß beim Reinwerfen, Reingeworfen werden, Schubsen, Springen und Lachen.
An dieser Stelle ist es Zeit, auf die vielen guten Leistungen zu verweisen, die unsere Starter erreicht haben. Trotz der nach wie vor widrigen Trainingssituation konnten zahlreiche neue persönliche Bestzeiten aufgestellt werden. Teilweise waren die Verbesserungen so deutlich, dass diese ein herzliches Lächeln ins Gesicht der Sportler, Eltern und Trainer zauberten und gleichzeitig Hoffnung und Ansporn auf weitere Verbesserung sind. Ebenfalls erwähnt werden sollte die Tatsache, dass die jungen Damen und Herren den erfahrenen Sportlern immer mehr den Rang ablaufen und die Alten akzeptieren müssen, dass es immer schwerer wird, ein konstantes Leistungsniveau zu erzielen.
Auch außerhalb vom Beckenrand und am Rande des Wettkampfgeschehens ereigneten sich wieder zahlreiche Begebenheiten. So präsentierte Lavinia eine interessante neue Personen-Definition, Tupperkataloge wurden gewälzt und über das Preis-Leistungs-Verhältnis vorgenannter Produkte gefachsimpelt, beim Gruppen-Foto fehlte der Eine oder Andere, Matti unterstützte die Aquarianer in deren Freistil-Staffel und Erik hatte seine Wettkampfpremiere (Glückwunsch – gut gemacht, besonders über 25 m Rücken mit deinem 1. Platz).
Auch einige Dinge passierten nicht, was überwiegend gut so war. So verpasste niemand seinen Start, und es gab auch keinen vom Ostring verursachten Fehlstart. Der zarte Plüsch-Hai ging dieses Mal nicht baden (obwohl Philipp die Chance dazu hatte und angefeuert wurde, es zu tun), was uns die erneute Einladung der Haie 2012 sichern sollte.
Ungeachtet unserer eigenen Ergebnisse wollen wir den Berliner Haien herzlich, und mit vollem Respekt der erbrachten Leistung, zum Sieg gratulieren, aber gleichzeitig unsere Kampfansage für das kommende Jahr 2012 auf den Weg schicken, den Pokal auf direktem Weg wieder in die Reihen des SSV Ostring zurückzuholen.
Und letztlich ist es Fakt, dass die schnellste Ente mit 109 km/h satte 39 km/h schneller ist als der schnellste Hai, der es gerade einmal auf 70 km/h bringt. Mit diesem Anspruch sehen wir uns nächstes Jahr wieder – wohl leider immer noch in einer Ausweichschwimmhalle.
Die 3 Kurzen (Lea, Matti, Alex)
Ergebnis nach Wettkampf 24
1. SSV "Berliner Haie" e.V. 411
2. SSV Ostring 394
3. Aqua Berlin 377
4. TiB 1848 e.V. 144
5. Treptower SV Berlin e.V. 58
6. TSV Berlin-Wittenau 10
Protokoll