18. Wismarbucht-Schwimmen
18. Wismarbucht-Schwimmen am 25.08.12
Zur Verkürzung der Anfahrtstrecke und –zeit begab ich mich am Vorabend des 25.08.2012 auf 2/3 des Weges in meine Heimat. Am Morgen, wie sollte es anders sein, regnete es. Meine Bemerkung: „Das typische Wismarbucht-Schwimmwetter.“
Nach einer entspannten kurzen Anfahrt – ohne Regen – traf ich bekannte Gesichter während und nach der Anmeldung. Etwas später traf ich dann auch Martina, und unser Vereinsduett war komplett.
Nach Besichtigung der Strecke und der Eröffnung beschlagnahmten wir SchwimmerInnen die drei Busse, welche uns wohlbehalten auf der Insel Poel ablieferten. In unserem Bus saßen vier aufgeregte Schwimmerinnen, die nach der Hälfte der Fahrt bereits die Vorbereitungen zum Start trafen. Martina bekannte während der Fahrt, warum sie an diesem Schwimmen teilnimmt: Es ist die „schöne lange Busfahrt“.
Wir staunen jedes Jahr, wie die Busfahrer die Einfahrt zum Parkplatz meistern. Hier wurden wir belächelt, aber Frühstück wollte uns niemand abgeben. Martina fand einen gelben Schwimmflügel. Der Besitzer, welchen wir anhand des anderen Schwimmflügels ausmachten, wartete bereits mit seinen Freunden am Start. Diese „beflügelten“ ihn mit Anfeuerungsrufen. Auf die 3,5 km lange Strecke trauten sich diese aber nicht, aber lustig waren sie. Wie der besagte Teilnehmer das andere Ufer erreichte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Recht zügig wurde gegen 11:15 Uhr das Startsignal gegeben, und die 102 Teilnehmer machten sich auf den Weg durch die bereits vielfach gesichteten Quallen. Während des Schwimmens zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und belächelte unseren Kampf gegen die Wellen.
Nach gefühlten einsamen Stunden konnte ich Musik und Ankündigungen am Ziel hören. Ein Blick nach vorn zeigte mir, dass noch mindestens drei Bojen vor mir lagen. Die Euphorie des „Ich habe es gleich geschafft“ war wieder dahin. Nach Passieren der letzten Boje konnte ich bereits sehr gut Leuchtendes (es stellte sich beim Näherkommen heraus, dass es die T-Shirt waren) wahrnehmen.
Am Ziel erwarteten uns fleißige Helfer mit weißen Handtüchern, warmem Tee, und ein Duschzelt stand uns zur Verfügung. Bis zur Siegerehrung verbrachten wir die Zeit mit essen, trinken, Gesprächen und begrüßten nach 2,5 Stunden den letzten Teilnehmer im Ziel.
Wie in den vergangenen Jahren zogen zur Siegerehrung Regenwolken auf. Diese zeigten sich in diesem Jahr einsichtig und ließen ihr Wasser nicht über uns ab.
Es war wieder ein schönes Langstreckenschwimmen, und leider ist die Saison 2012 nun schon wieder Geschichte.
Uli K.
Platzierungen:
Ulrike 44 3 01:16,22
Martina 61 4 01:25,12