Kienbaum 2013 der Erwachsenen
„Herr Ober, einen dreifachen Kienbaum bitte!“
Am Abend des 22.11.2013 trafen sich 15 Ostring Enten (Andre, Jule, Ingo, Ralf, Manfred, Ulli A., Ulli K., Ille, Elke, Micha B., Heike, Almut, Susanne, Andreas, Gerry zum „Technik - Trainingslager 2013“ in Kienbaum. Erste „Verluste“ wurden bereits vor der ersten Trainingseinheit im Rahmen der Zimmerauftleilung bekannt gegeben: 3 von ursprünglich insgesamt 18 Enten mussten ihre Teilnahme leider kurzfristig absagen.
Nachdem wir unsere Kraultechnik am Freitagabend verbessert und gefestigt, das reichhaltige Abendessen genossen und mit einigen Betthupferln abgerundet hatten, konnten wir uns in aller Ruhe auf die morgendliche Samstagseinheit vorbereiten.
Da keine unmittelbaren Wettkampfvorbereitungen auf dem Plan standen, wurden die Langschläfer unter uns nicht aus ihrem gewohnten Tagesrhythmus gerissen. Die 07:00 Uhr Trainingseinheit strich man in diesem Jahr, zugunsten etwas weniger dicker Augenringe, ersatzlos aus dem Trainingsplan.
Nach einem ordentlichen Frühstück begannen wir das Samstagstraining daher am Morgen - und nicht mitten in der Nacht - pünktlich um 09:00 Uhr. Auf dem Programm stand Delfin, ein wenig Delfin und - weil man das nicht oft genug trainieren kann - Delfin. In jeder nur erdenklichen Variante glitten wir, selbstredend gewohnt elegant und geschmeidig, durch das 25m - Becken.
Mittagspause sei Dank, konnten wir am Samstagnachmittag unsere volle Aufmerksamkeit dem Brustschwimmen widmen. Almuts gut besuchter Rücken-Yoga-Basiskurs bildete den Auftakt für die nun folgende 120 Minuten Trainingseinheit, in der sich alle nach Kräften bemühten, den koordinativen Anforderungen gerecht zu werden.
Nicht mit Losen, sondern mit Handzeichen wurde entschieden, wer sich zum „Cool down“ noch einen Saunagang gönnt und wer sich den Vorbereitungen des gemeinsamen Abends widmen wollte. Während die Fraktion „Sauna“ in der Hitze entspannte, schnippelte die Fraktion „Obst“ ein appetitlich erfrischendes Obstgelage zusammen.
Den Fernseh-Themenabend „Promi-Turmspringen mit eigenwilligen Interpretationen von Salto-, Schrauben- und Handstandkombinationen aus drei bis zehn Metern Höhe“ eines großen deutschen Privatsenders verfolgend, leerten sich die Obstplatten zusehends. Auch wenn nicht jeder seine eigenen Favoriten des Events auf dem Siegertreppchen sah, nahmen wir doch einige Inspirationen für unsere nächsten Startsprünge mit.
Apropos Inspiration: den Buchverlagen sei hiermit gesagt, dass die Bezeichnung „Kienbaum“ ab sofort nicht nur die Maßeinheit für „0,5L Hopfenbrause, 3 Prinzenrollenkekse und 1/2 Tüte Chips“ ist, sondern auch die außerordentlich treffende Beschreibung einer bestimmten „Form“ …hält man nämlich nach mehrmaligem Genuss eben genannten „Kienbaums“ den birnenförmigen Schlüsselanhänger des Kienbaum’schen Zimmerschlüssels unmittelbar neben sich selbst und stellt sich mutig vergleichend vor den Spiegel…
Diesen Gedanken im Hinterkopf begannen wir den Sonntagmorgen, entsprechend motiviert, mit der letzten Lage: dem Rückenschwimmen. Erneut zeigte sich, dass auch hier dank kreativer Methoden noch einiges dazu zu lernen war.
Eine Mittagspause später hatten wir am Sonntagnachmittag die Möglichkeit, das Gelernte in der letzten Trainingseinheit komplett anzuwenden. Nach kurzem Warmup, Einschwimmen und jeweils gefühlten drei Dutzend 50m - Strecken je Einzellage durfte der krönende Abschluss - 400m Lagen - natürlich nicht fehlen.
Zufrieden, erschöpft und - vor allen Dingen - wieder im Besitz sämtlicher zur Abfahrt nötigen Fahrzeugschlüssel beendeten wir ein anstrengendes, aber lehrreiches Trainingslager-Wochenende.
Die Sache mit den Schlüsseln ist übrigens die: Obwohl man hundert Mal nachgeschaut, die Taschen komplett auf den Kopf gestellt und annähernd das komplette Gelände in Kienbaum nach einem verlorenen Schlüssel abgesucht hat…Sie materialisieren sich garantiert beim einhundertersten Nachsehen spontan in eben jener Tasche, die man gerade hundert Mal durchsucht hat, und in der man sie schon seit Jahren deponiert! Dieses physikalisch erstaunliche Verhalten ist übrigens etwas, was besagter Schlüssel mit meinem spurlos verschwundenen Duschgel gemeinsam hat…
Andreas T.