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Pokal der Berliner Haie 2013

Berliner Enten gehen im Haifischbecken unter

Als der Sprecher der Berliner Haie am Samstagnachmittag über die Lautsprecheranlage die Frage an die Vereinsvorsitzende der Haie, Cathrin, richtete, wo und wann man sich den am Abend zum Essen treffe und sich daraufhin ein lebhafter Dialog über diese Lautsprecheranlage entwickelte, schlichen die Berliner Ostring-Enten mit gesenktem Haupt in die Umkleidekabinen und hatten so überhaupt gar kein Interesse an dieser Information und der guten Stimmung der Haie. Die wiederum hatten allen Grund dazu, denn sie haben sich – wenn auch nur knapp und nicht in überzeugender Manier – den Haie-Pokal wieder zurück in ihre eigene Schwimmhalle geholt. Dazu unseren herzlichsten Glückwunsch und unsere Anerkennung der erschwommenen Leistungen.

Dessen nicht genug schoben sich auch noch die ‚Aquarianer‘ auf den zweiten Platz und sorgten dafür, dass die Enten sprichwörtlich im Haifischbecken untergingen und für das schlechteste Abschneiden einer Ostring-Mannschaft beim Berliner Haie-Pokal seit Jahren. Auch den Zweitplazierten gratulieren wir herzlich.

Bescheidene 9 Punkte trennten uns am Ende vom ersten Platz und noch kleinere 3 Punkte vom zweiten Platz. Aber es ist, wie es ist. Dieses Jahr hat es nur zum 3. Platz gereicht, obwohl die gesamte Mannschaft mit vollem Einsatz gekämpft hat. Beste persönliche Ergebnisse, gute Leistungen, erschöpfte Schwimmer, Staffelstarts hart am Limit - alles hat nicht ausgereicht, um ganz oben zu stehen.

In der Politik würden die Parteien jetzt erst einmal in eine Klausurtagung gehen, ein Industrieunternehmen würde eine Arbeitsgruppe einberufen, andere würden vermutlich nichts unternehmen, und wir? Wir haben einfach gefachsimpelt, woran es wohl gelegen hat, was die Ursache unseres 3. Platzes gewesen sein könnte. Unsere Analyse fiel einfach aus, denn diese bescheidenen 9 Punkte lagen überall unterwegs auf der Strecke, waren praktisch überall für uns greifbar, aber wir haben nicht zugepackt, wir haben es nicht verstanden, diesen berühmten Sack (den im übrigen noch niemand auf dieser Welt gesehen hat) zuzumachen.

Was hätte sein können, wenn: 1 - 2 Kinder in den jungen Altersklassen einige Punkte geholt hätten (hier hat Aqua richtig Punkte gemacht), oder wir bei den Erwachsenen die zweite Staffel hätten stellen können (hier waren allein bei den Frauen 12 Punkte zu holen), oder wenn wir nicht einige Abgänge hätten verzeichnen müssen, oder wenn wir alle Altersklassen hätten besetzen können, oder wenn alle Schwimmer fit gewesen wären, wenn wir an der einen oder anderen Stellen ein wenig mehr Glück gehabt hätten, oder wenn TIB und Treptow den Haien oder Aqua doch nur ein paar Punkte weggenommen hätten, und was wäre gewesen, wenn die Altersklasseneinteilungen des Jahres 2012 noch gegolten hätten. Alles hätte sein können, aber es war nicht, und so war es dann eben auch nur der 3. Platz.

Die Haie haben uns getröstet und erlaubt, trotzdem im kommenden Jahr wiederzukommen und – ja, man soll es nicht glauben - nicht als Zuschauer, sondern um als Schwimmer am Pokal teilzunehmen. Ich glaube, sie sollten sich auch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass wir nun im Boden versinken oder uns in die Ecke setzen und schmollen – nein, ganz im Gegenteil, 2014 sind wir stärker als in diesem Jahr, vielleicht auch wieder mit Elke, die die Mannschaft wie immer gekonnt und abgeklärt angeführt hat! Allerdings fürchte ich, dass es mit TIB noch einen weiteren Verein gibt, der um den Pokal mitkämpfen wird.

Na, wir warten ab und werden es erleben. Genauso, ob die Haie wieder einen schönen Pokal designen werden oder besser lassen, denn im Gegenteil zu dem Pokal haben sie ihren Sieg selbst errungen. Nochmals herzlichen Glückwunsch.

Die Kurzen

Pokalwettkampf 2013

Platzpunkte - Vereine
1 SSV Berliner Haie e.V. 396
2 Aqua Berlin e.V. 390
3 SSV Ostring 93 e.V. 387
4 TiB 1848 223
5 Treptower SV Berlin e.V 83

Protokoll