Weihnachtsschwimmen SC Berlin
Weihnachtsschwimmen des Schwimmclub Berlin e.V.
Samstag, 21.12.2013
Es ist kurz nach Mitternacht, der Wecker verrichtet sein übles Werk, und der Tag nimmt seinen unerfreulichen Anfang -> AUFSTEHEN. Es folgt das gewohnte Prozedere: Menschen, die man im Spiegel noch nicht erkennt, waschen und futtern und dann ab in die raue Welt.
Der Wettkampf beginnt beinahe mit einer Premiere, nämlich der ersten Eltern-disqualifikation schon am Einlass. Nach jahrelanger aufopferungsvoller, selbstloser Treue zu unseren Weltmeistern von morgen, wurde uns – den Eltern und treuesten Fans - der Zutritt verweigert (ein unglaublicher Vorfall!!).
Es war wohl dem unmittelbar bevorstehenden Fest der Liebe zu verdanken, dass die Herrscherin über die Zuschauerplätze (mitunter auch als Kassiererin tituliert) - nach zum Teil sehr emotional geführten Diskussionen ein Einsehen hatte und uns gegen einen Obolus Zugang zu den heiligen Hallen des Wassers gewährte.
Der frühen Stunde geschuldet, begann eine recht übersichtlich sortierte Mannschaft des SSV Ostring gemeinsam mit Athleten aus halb Europa mit dem Einschwimmen.
Trotz eines sehr kuriosen Starts über 200m Freistil (mehrere Schwimmer konnten den Start nicht abwarten) konnten sich die Mädels alle deutlich verbessern.
Die recht langen Wartezeiten zwischen den Starts wurden zum Shoppen genutzt und dazu, dass sich unsere missratene Brut mit Elke gegen uns verschworen hat, um uns diesen Erlebnisbericht aufs Auge zu drücken, obwohl wir noch nicht einmal Wasserkontakt hatten, geschweige denn uns mehr als unbedingt notwendig bewegt haben.
Positiv die beiden folgenden Wettkämpfe. Alle Starter nutzten die Chance, ihre Zeiten zu verbessern – was die Gemüter der Eltern wieder etwas gnädiger stimmte.
Beeindruckend der Auftritt von Erik, der sich – aus Mangel an Alternativen – in die Höhle der Löwinnen (Weibsvolk) traute.
Wie so oft wurde dieser Abschnitt von den weiblichen Teilnehmerinnen mit einem ausgiebigen „ Ausschwimmen“ beendet.
So, und nun ist wohl der richtige Zeitpunkt, all jenen, die sich unserem Verein verbunden fühlen, eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in ein in jeder Beziehung erfolgreiches Jahr 2014 zu wünschen.
In diesem Sinne: Ho, ho, ho und vergesst nicht – es soll ein Fest der Liebe sein.
PS: Das mit dem Bericht ist noch nicht vorbei. Was meint ihr Kiddies denn, WER den besseren Draht zum Weihnachtsmann hat? J
gewählter Ideengeber: Sebastian/Kay
gewählte Klugscheißerin: Ilka
gewählte Schriftführerin: Manuela
Samstagnachmittag
Jetzt hab ich den Staffelstab bekommen. Manu und Sebastian haben sich mit ihrem Heimflug gut aus der Affäre gezogen. Bericht schreiben – und nach Möglichkeit noch lustig! Diesen Auftrag gab Elke mir, einem Mathematiker und Rechtsfuzzi. „Kurz, knapp, präzise“ ist die normale Ansage. Schwitz! Ich will nach Hause zu meinem Schokoladenweihnachtsmann!
Zu spät. Der Startschuss für die Nachmittagsveranstaltung ertönt auf die Minute genau. Die Ostringmannschaft ist stark dezimiert. Nur Steffi und Pauli verzichten darauf, zu Hause ihrem eigenen Bauch beim alljährlichen Weihnachtswachstum zuzusehen und beweisen im Wasser, dass man auch ohne anfeuernde Vereinskameraden Vorwärtsschritte machen kann. Steffi verbesserte sich – welch‘ Wunder – auf der 50m-Rücken-Bahn, und Pauli hatte irgendwo einen Turbolader für die 100m Freistil in ihrem Schwimmanzug versteckt. Leider war der dann aber, trotz Elkes Einzelbetreuung, kein zweites Mal zündbar. Oder fehlte einfach nur der 200m-Brust-Trainings-Vorschwimmer in der Gestalt von Erik?
Elke ist, ob der vielen freien Zeit beim Betreuen der Kinder mehr auf der Tribüne als am Becken. So stehe ich unter ständiger Beobachtung und kann meinem Auftrag nicht entfliehen.
Bleibt mir nur, allen Wettkämpfern des morgigen Tages alles Gute und maximale persönliche Erfolge zu wünschen!
Schokoladenweihnachtsmann, ich koooommmmmeeeee!
Ilka Boldt
Sonntag, 22.12.2013
Gähn.....
ich glaube, das ist die beste Beschreibung meines Befindens, als ich heute in die Schwimmhalle kam.
Doch dann fiel mein Blick auf Philipp, der mit halb heruntergeklappter Kinnlade wie ein nasser Sack im Stuhl hing. Ich fühlte mich gleich viel munterer.
Während wir dann so warteten, dass ich endlich schwimmen würde, kamen noch Annka, Pauli und Erik dazu. Pauli und Erik hatten das Glück, nur 50 Meter Brust zu schwimmen und hauten danach gleich wieder ab, um mit ihren Familien den 4. Advent zu genießen.
Bei uns anderen , also Philipp, Annka und mir (Max), später kam noch Saskia dazu, sah der 4. Advent weniger gemütlich aus. Wir "Ganztags-Schwimmer" wählten, noch zu bleiben, um mit unserem Rest von Begeisterung gute Zeiten zu bringen. Sollte dieses nicht klappen, so nehmen wir diese für die Erfindung einer Ausrede, warum wir keine Bestzeiten geschwommen sind. Gerne motivieren wir auch unsere Vereinskameraden und feuern sie ordentlich an. Also der ganz normale Alltag - na gut, ich meine für uns Wettkampfschwimmer/betreuer.
Nun bricht der letzte Abschnitt an, es ist noch Einiges zu schwimmen. 200m Lagen und 50m Freistil für mich. Annka und Saskia dürfen noch 100m Rücken und auch 50m Freistil schwimmen. Philipp nahm sich es aber auch nicht, im Wasser ein wenig zu plantschen.
Es war wieder ein schöner Wettkampf mit viel internationalem Flair, leider aber auch mit extrem langen Wartezeiten.
geschrieben von Max
Protokoll