Fahrradtour Motzen 2014
Motzen-Tour der Enten, Tag 1
Der Mond scheint...
hinter den Wolken zu bleiben.
Und wir 10 Enten sitzen gemütlich am Feuer.
Einige Stunden zuvor machten sich 8 Enten mit dem Drahtesel auf dem Weg nach Motzen, während Ente 9 und 10 noch entspannt im Nest lagen. Nach "riesigen" Umwegen, Platte(n) und einem störenden Traktor, der eine müde Ente zur Folge hatte, kamen sie bei Irina und Annka an, welche mit Muffins und Melone warteten. Als der amüsante Zeltaufbau abgeschlossen war und die Ameisensuche negativ ausfiel, begutachteten wir die Entenkuchen, die Steffi mit Mühe angesammelt hatte. Es waren sage und schreibe 7 !!!! - 4 essbare und 3 benutzbare :D Hut ab ! Ü
Irgendwann machten wir uns schließlich alle ans gemeinsame Kochen. Einige schnippelten, andere zerkleinerten Holz, und wieder andere kümmerten sich um die Musik. Das gemeinsame Ergebnis wurde an einer ritterlichen Tafel verspeist. Kurz darauf, als alle Enten gesättigt waren, versammelte man sich rund ums Feuer und ließ den Tag mit viel Geschwafel und noch mehr Gelächter ausklingen.
Lucas und Annka
Motzen-Tour der Enten, Tag 2
Es ist noch nicht mal der letzte Tag verarbeitet, da springen und singen die ersten Ostringenten frühmorgens total motiviert vor den Zelten.
Nachdem sich einige schon an Keksen (versteinerte Muffins) erfreut hatten, genossen wir gemeinsam ein wundervolles Frühstück bei Sonnenschein. Als alle gesättigt waren, kletterten einige Enten auf Holunderbäume und andere watschelten in die Einkaufshalle, um "Mission Holunderblütengelee" in Gang zu setzen. Da nun alles zusammengebracht wurde, machten wir uns auf den Weg Richtung Groß Köris. Doch kaum ging es los, da hatten einige wieder "leichte" Probleme mit der Abstimmung ihrer Räder. Gleichzeitig saß Annka in Irinas hell erleuchtetem Garten und verwandelte sich zwischenzeitlich in eine Sonnengöttin, wenn sie nicht gerade mit häuslichen Verpflichtungen zu tun hatte. Ganz nebensächlich versuchte sich die Entenkükentruppe durch die Wildnis des Brandenburger Mischwaldes zu kämpfen. Mit einigen Pannen und Pausen bestritten wir jedoch auch diese Aufgabe mit Bravur. In unserer Hauptpause wurden wir von unserem jüngsten Küken sehr detailliert über das Grab bzw. Begräbnis informiert.
Aus Sicherheitsgründen werden keine weiteren Einzelheiten genannt. Nach langen Überlegungen und Vorbereitungen beschlossen wir, in mehreren Gruppen über den See zu schwimmen, über den See mit dem Boot zu fahren und um den See mit dem Fahrrad zu fahren. Drei wagemutige Enten stellten sich als erstes der eiskalten Wasserchallenge. Auf halber Strecke spürten sie das Wasser nicht nur von unten, sondern auch von oben. Letztendlich schafften es alle Enten über den See, sowohl mit dem Boot als auch durchs Wasser. Zwei Enten waren jedoch der Kälte nicht ganz gewachsen und benötigten deshalb ein Verwöhnungsprogramm beim gastfreundlichen Fischer auf der anderen Seite des Sees, um den Weg zurück per Fahrrad antreten zu können. Annka brachte sogar die Kraft auf, Max und Steffi über den See zu kutschieren. Wieder vereint, geschahen mehrere Dinge auf einmal. Die Enten spielten Tischtennis, die anderen beendeten "Mission Holunderblütengelee", kurzum es war einfach spektakulär. Bei der Beschaffung von Feuerholz wurde Max ans Kreuz genagelt, ein schweeeeeeeerer Unfall. Zum Abendbrot bewiesen wir unsere Grillkünste und genossen die Mahlzeit. Jetzt sitzen wir vor dem kuschligen Feuerlager in kleiner, gemütlicher Runde und warten, bis das Feuer immer und immer kleiner wird, bis es schließlich ausgehen wird.
Lea, Lucas, Annka, Saskia, Pauline, Stefanie
Sa., 31.05.2014
Für viele Menschen ist es um 2 Uhr morgens schon Schlafenszeit, aber nicht für die Ostringenten. Wir schrieen uns bis tief in die Nacht zu den unterschiedlichsten Lieder die Kehle aus der Seele, in der Hoffnung, dass das die Kälte vertreiben würde.
Am nächsten Morgen konnte man die Spuren des Nachtlebens an einigen gut erkennen. Augenringe, Halbschlaf am Frühstückstisch, ständiges Gähnen, heisere oder gar keine Stimmen- das Übliche halt, wenn die Enten auf Tour sind.
Trotz der harten Nacht standen wir am folgenden Morgen wieder halbwegs stabil auf allen zwei Beinen und schafften es trotz Massen an Gepäck, bereits eine Stunde vor Abfahrt gewaschen und gestriegelt fertig zu sein. Auf uns ist eben Verlass!
Als die letzten Vorbereitungen getroffen und das Auto der Kählers für die Kuchen, das selbst gemachte Gelee, übriges Essen, Zelte, usw. eingetroffen waren, schien alles fertig zu sein, doch ein Problem gab es noch: Steffi musste ziemlich dringend auf Klo, und das Wasser war schon abgestellt, doch auch das war für die Ententruppe kein Problem, und es konnte schließlich losgehen!
Wir tuckerten mit unserem ganzen Haushalt auf den Rädern über die Landstraße. Ab und zu gab es ein paar "Bergchen" und "Hügelchen", die wir aber ohne große Schwierigkeiten hinter uns ließen. Erstaunlich war, dass an diesem Tag keiner den Boden vom Fahrrad aus genauestens begutachten oder die Einzelteile seines Drahtesels einmal genauer kennenlernen wollte. Die Fahrt zog sich zu unserem Bedauern ziemlich in die Länge, und aus 11km nach Altstadt-Köpenick wurden ganz schnell mal 14km, doch nach vielen Stunden in der Entenkolonne erreichten wir schließlich unser Ziel.
Am Arsch der Welt trennten sich schließlich unsere Wege. Die einen fuhren in Richtung Karlshorst, die anderen... wissen wir selbst nicht genau, doch sie sind auch gut angekommen:D , doch an einer Kreuzung in Köpenick beschlossen wir, auf jeden Fall nächstes Jahr wieder fahren zu wollen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Irina, die uns ihr Grundstück für ein paar Tage zur Verfügung stellte und ausreichend für Essen und Trinken (alkoholfrei) gesorgt hatte.
Natürlich auch ein großes Dankeschön an Elke, die die Tour insgesamt organisierte und Max, der uns, wenn auch mit kleinen Umwegen, immer ans Ziel brachte! <3
Wir, und hier können wir höchstwahrscheinlich im Namen aller Küken sprechen, fanden diese Tage sehr schön und freuen uns jetzt auf die große Radtour im Juli, denn dann geht es erst richtig los!:)
Saskia und Steffi
Zutaten:
2 Flaschen Apfelsaft, naturell, ohne Zucker
500 g Gelierzucker 3:1
1 x Gelfix 3:1
2 oder 3 Zitronen
Holunderblüten
Von den Holunderblüten werden die Stiele entfernt, und sie werden dann für 24h in Apfelsaft eingelegt.
Die Zitronen werden ausgepresst, wobei Fruchtfleisch nicht schlimm ist, Kerne allerdings entfernt werden sollten.
Durch ein Geschirrhandtuch und ein Sieb wird der Apfelsaft mit dem Holunderblütengelee von den Blüten und eventuellen Tieren getrennt und der Saft zu dem Zitronensaft geschüttet. Anschließend stellen wir das alles auf den Herd und geben unter Rühren das Gelfix und den Gelierzucker hinzu. Sobald das Gemisch kocht, wartet man 4 Minuten und führt die Gelierprobe durch. Dabei nimmt man eine kleine Probe auf einen kalten Teller, im Notfall kurz in den Kühlschrank, und es muss zu Gelee werden. Dann können Marmeladengläser gefüllt werden. Es ist zu empfehlen, diese vorher mit kochendem Wasser zu reinigen.
Guten Appetit :)
Hörst du die kleinen Küken piepen
Piep, Piep
wenn sie durchs schöne Motzen zieh'n,
wie sie es meiden, um zu verbleiben,
um durch diese Gegend zu zieh'n.
Und wo sie waren, da ist ein Ei, Ei, Ei,
und wenn sie wiederkommen, ist es schon zu
Brei, Brei, Brei.
Lea & Saskia