Müggelseeschwimmen 2014

Müggelseeschwimmen, 17.08.14

Noch mit etwas Adrenalin in Blut vom Vortag (Peeneschwimmen) ging es Sonntagmorgen mit Schwimmrucksack gebeutelt und voller Eifer und Spannung an den Müggelsee .Es sollte für uns die erste Erfahrung mit diesem Event sein. Aufgrund von Parkplatznot "mutierte" ich zur Rabenmutter, und so wurden Annka und Lucas einfach am Spreetunnel rausgeworfen und sich selbst überlassen (zum Glück haben sie es überlebt, und das Jugendamt hat sich auch noch nicht gemeldet), und es ging nun schnurstracks zum Strandbad Rahnsdorf. Die Nachlässigkeit machte sich bezahlt, und wir erwischten den letzten halbwegs zulässigen Parkplatz. Im Strandbad war es dann erstaunlicherweise noch sehr leer, und somit fiel uns die Platzwahl etwas schwer - wer die Wahl hat ...... Bis zum Start hatten wir es jedoch geschafft, uns ein gutes Plätzchen auszusuchen.

Die Aufregung wuchs und wuchs - 3,5 km sind doch ganz schön lang, und wenn man die Entfernung betrachtete, kamen mir Gedanken wie: Oje, mein armes Kind .Für Änderungen war es aber nun zu spät, der Start erfolgte, und uns blieb nix weiter übrig als zu warten und zu hoffen .Zum Glück war ja auch Steffi als erfahrene Langstreckenmutti dabei , die mich immer wieder beruhigte, nochmals lieben Dank dafür! Die Richtzeit betrug 1 Stunde, die uns unendlich lang vorkam. Gespannt starrten wir immer wieder aufs Wasser, aber alles, was wir sahen, war eben nur Wasser und Wellen, weit und breit auch kein Boot zu sehen. Ob das so richtig war? Aber da, endlich der erste Schwimmer in Sicht nach 45 Minuten, dann der zweite und dritte .Wir bestaunten die Form der Schwimmer, die scheinbar noch nach 3.500m in der Lage waren, die restlichen Züge im Delfinstil zu absolvieren. Kleiner Irrglaube von uns: Das Wasser war einfach zu flach um zu schwimmen und so hüpfte einer nach dem anderen ins Ziel. Natürlich gingen jetzt wieder die gewohnten Spekulationen los: "Ist sie das?", "Kommt er da?" Nach etlichen Fehlanzeigen waren sie es dann aber doch endlich, und mein Herz pochte noch schneller vor Glück und Freude, weil wir unseren Nachwuchs wieder an Land wussten. Als Maria dann auch im Ziel eingetroffen war, war unsere kleine Mannschaft wieder komplett.

Als nächstes stand nun die Siegerehrung an, bei der Annka sich die Silbermedaille und Tim die Goldene abholen durften.

Unsere Jüngsten Mathilda, Louisa und Benni starteten anschließend beim Kinderschwimmen über die 400m. Leider war der Kurs sehr schlecht gewählt: Zu flaches Wasser, sodass an Schwimmen gar nicht zu denken war . Es ähnelte mehr einem Wasserlauf- und Hüpfwettbewerb. Nun ja, auch das war eine Erfahrung wert. Dennoch gingen wir alle recht zufrieden und mit einem guten Gefühl nach Hause und konnten den restlichen Sonntag noch mit anderen Dingen verbringen.

Ich habe in diesem Sommer großen Gefallen am Freiwasserschwimmen gefunden, auch wenn zumeist nur als Fan am Ufer.

In Freude auf die nächste Freiwassersaison

Antje Kähler