Sheraton Poznan Cup 2014
Poznan, wir sind da (Teil 1), 17.01.14
Hochmotiviert starteten wir am 17.01. nach der Schule unsere Reise ins angeblich schneebedeckte Poznan. Mit Harry Potter und seinen Freuden stiegen wir in den Hogwarts-Express. Um uns vor den Dementoren zu schützen, verwandelten wir unser Abteil in einen Anti-Dementoren-Bunker. Alle merkwürdigen Gerüche schoben wir auf einen älteren Herrn, der auf dem mysteriösen Platz 57 gesessen haben soll. Die Fahrt selbst war eigentlich ganz lustig, dank Lucas, der so fasziniert von dem Begriff „Schnitte“ war, dass alle in einen lauten Lachkrampf verfielen. Nach ca. 2 ½ h kamen wir schließlich in Poznan an.
Nachdem wir die Zugfahrt erfolgreich bestanden hatte, bewunderten wir den Anblick des wunderschönen, farbigen Springbrunnens im City-Center. Jetzt mussten wir nur noch irgendwie versuchen, den Weg ins Freie zu finden. Nach einer halben Ewigkeit hatten wir es doch geschafft- wenn auch durch Zufall - der Hölle des City-Centers zu entkommen. Von Innen war das Center recht imposant, trotzdem übertraf es unsere Erwartungen aufs Neue. Nun waren wir draußen und mussten nur noch das Hotel finden. Am Ende der Straße sahen wir ein Licht aufleuchten mit der Aufschrift „Sheraton“. Durch diese Erleuchtung fanden wir ohne große Schwierigkeiten den Weg ins Hotel.
Nach einem langen Gespräch mit dem „freundlichen“ Herrn an der Rezeption durften wir nun endlich einen Blick in unsere Zimmer werfen. Vor lauter Freude ließen einige (Fam. Kähler) die Keys im Zimmer liegen.
Im Lift wurden wir unserem Ruf als „unfreundliche Deutsche“ gerecht. Doch war im Lift war, bleibt im Lift …
Nach einer kurzen Ansprache von Elke verschwanden wir in DAS Zimmer 522 und schrieben diesen wundervollen, höchst interessanten, aufschlussreichen, bemerkenswerten und in die Geschichtsbücher eingehenden Bericht.
Geschrieben von: Lucas, Lea, Sassi & Louisa
18.01.14
An einem Samstagmorgen, irgendwo im nebligen Polen, trafen sich 15 müde Ostringenten zum Frühstück im Sheraton-Hotel. Nach einem 5-Sterne-Buffet machten wir uns mit der polnischen Straßenbahn auf den Weg zur Schwimmhalle. Auf der 10-minütigen Fahrt versuchten Antje und Ducki-Coach ihr Volks-Hochschulenglisch zu verbessern und unterhielten damit die ganze Bahn. In der Halle hatten wir einige Orientierungsprobleme mit den polnischen "Wegweisern". Trotz des verbesserten Volks-Hochschulenglisch trauten sich Antje und Ducki-Coach nicht, nach den Umkleidekabinen zu fragen. Nach langer Suche kamen wir endlich in der überfüllten Halle an. Als das kuschlige Einschwimmen beendet war, startete der Wettkampf. Wir schwammen Brust, Freistil und Lagen und freuten uns über die verbesserten Zeiten. Durch eine Verzögerung hatten wir nur eine verkürzte Mittagspause, aber ein sehr leckeres Essen, welches fast an das Kienbaumessen rankommt. Kienbaum wird schon mit voller Vorfreude erwartet ;-)
Nicht nur das Essen war gut, sondern auch Ducki-Coachs gute Leistungen. Hut ab!
Mit geschrumpfter Mannschaft starteten wir in die 2. Hälfte. Plötzlich kam Ducki-Coach mit breitem Grinsen angerannt, um eine freudige Nachricht zu verkünden: EFFI HAT EINEN NEUEN VEREINSREKORD IN 100M LAGEN ERZIELT!!!
Mit einer halben Stunde Verspätung schwimmen wir gleich über 50m motylkowy (Delphin). Wir freuen uns schon auf die nächtlichen Finale.
Hiermit verabschieden wir uns mit vielen Grüßen aus Polen und wünschen allen Ostringenten morgen beim Tag der kommenden Meister viel Glück.
Annka & Effi
Poznan, Teil 3, 19.01.14
Hallo erstmal!
Falls ihr es noch nicht wusstet, weil ihr die vorherigen Berichte nicht gelesen habt, wir sind noch in Polen und haben unseren letzten Wettkampf gut überstanden. Nun sitzen wir im Zug und lassen das Wochenende Revue passieren. Leider mussten wir gerade feststellen, das Effi (16 Jahre) ihr Kuschelbuschelkissen in den Koffer gepackt hatte, den sie erst MORGEN wieder zurückbekommt. Wie soll sie die Nacht zu morgen nur OHNE ihr Kuschelbuschelkissen überstehen?! Lucschi/Luciboy alias Lucas konnte sich sein Gelächter über den Begriff "Knusperschnitten" nicht verkneifen, sodass im halben Zug großes Gelächter ausbrach. Da ein halber Zug nicht sehr leise ist, beschwerten sich einige Leute über unsere Lautstärke.
Der Tag fing heute unterschiedlich an, weil Pauli mit Ducki-Coach und Family (Ilka) schon früher in die Halle musste. Nach den 200m Brust trudelten die nächsten Ostringenten ein.
Trotz mächtigen Schlafmangels schwammen wir, wie immer, Bestzeiten. (St)Effi brach erneut einen neuen Vereinsrekord. Heute den über 100m Delfin (1:14:77!!!).
Unsere Staffel gab alles, hat sich jedoch leider nicht fürs Treppchen qualifiziert. Nach der Staffel verließen uns die Ersten und traten den Heimweg mit dem Auto an. Somit war unser Anfeuerungskomitee nicht mehr ganz vollständig. Den 4. Abschnitt überstanden wir auch noch halbwegs. Danach hieß es auch schon Sachen packen. Beim Umziehen entdeckten wir ein großes Problem: Der eine Schrank von uns ging wegen ein bisschen zu viel Inhalt nicht mehr so gut auf. Frei nach dem Motto: Wegen Überfüllung geschlossen! Irgendwie schafften wir es mithilfe internationaler Unterstützung doch ihn zu öffnen. Dann verabschiedeten sich 5 süße Ostringenten + Ducki-Coach + Volkshochschulenglischass Antje von den restlichen Entchen (Maria, Gero, Mathilda, Benni, Pauli und Ilka), die aufgrund der Wetterbedingungen erst morgen mit dem Auto nach Berlin fahren wollen. Da wir unseren Zug auf keinen Fall verpassen wollten/durften, gingen wir überpünktlich los, sodass wir noch 15 Minuten bei McDoof verbrachten. Dann landeten wir dort, wo wir jetzt immer noch teilweise ziemlich gequetscht sitzen - im ZUG!
Bericht von: Sassi, Lucschi, Louisa, Lea und Effi
dzień dobry ... oder der 2. Tag in Poznań
10 vor 6 ... der Wecker klingelt und reißt uns aus unseren schönsten Schwimmerbegleiterträumen. Eingemummelt in einer riesigen Decke und 2 großen weichen Kopfkissen müssen wir leider schon das Bett verlassen … schnell‘ne Dusche … und ab runter zum Frühstück. Die Benutzung des Aufzugs müssen wir aber noch etwas üben, denn wenn man nicht daran denkt, die Zimmerschlüsselkarte vor Eingabe der Zieletage durchzuziehen, fährt das olle Ding nicht los. So hat so manch einer in sich verdrossen, an was auch immer denkend, Zeit verloren/verschenkt/überbrückt. Unten angekommen, erwartet uns ein reichhaltiges Frühstücks-Buffet mit allerlei Sachen für jeden WASAUCHIMMER.
Als die ersten Blitzlichter unserer Kameras krachten, verfielen unsere STARS am frühesten Morgen in schon provozierende Eitelkeit ;-)) . Toll !!!
Wir kommen aus dem Hotel und glauben in London zu sein ... so ein Nebel ... die reinste Waschküche. Kurze Zeit später kommt die Tram. Hammer Fahrt … die schaukelt …. da reicht nicht mal‘ne Kiste Bier aus, um soooo ins Wanken zu kommen. Aber fein … wie sagt man so schön „ lieber schlecht gefahren als gut gelaufen ;-) „
Kaum in der Schwimmhalle angekommen, muss Elke sich auf machen, alles zu organisieren, ihr wisst schon …. Umkleide, „Teamleitertreffen“ Umhängekärtchen (die Umhängekärtchen) hätten für den ganzen Ostring gereicht, so viele hat sie mitgebracht) und und und. Das Plätzchen für die ISOmatten war auch klargemacht … nur sind unsere Wandervögel wieder umgezogen w o r d e n, weil Organisatoren die Location anderweitig nutzen wollten, nämlich um die Schwimmteilnehmerinnen und Schwimmteilnehmer zwischenzuparken, so als eine Art „Puffer“, im Fachjargon „Vor-Start“ (tolles Wort übrigens ;-)). Was ein Trara …, und so wurde es halt für unsere Schützlinge immer enger, so zwischen Schwimmbecken und Nichtschwimmerabteil.
Das Rennen, von der Tribüne aus gesehen, lief super gut, ein Kind nach dem anderen übertraf persönliche Bestzeiten.
Versorgung, Organisation etc. da können wir, denke ich, dem Veranstalter nichts entgegnen. War sehr gut. Wahlweise Pasta mit Ragou oder Käse-(Gorgonzola??!)Sauce oder Sandwich mit Käse-Schinken, jede Menge Möglichkeiten um sich zu beköstigen und zu laben …
… Zeitsprung …
Es geht auf das Ende zu ... die Nerven liegen blank. Die Kinder sind müde, manche brauchen sogar einen Motivationsschub in Form eines Zwischendurch-Bades in der 8. Etage unseres Hotels …! Swimmingpool im Wellnessbereich !!!!… na dufte !!!! (da stellt sich die Frage: „wer war da eigentlich müde???!!!)
Wieder zurück in der Schwimmhalle, konzentrieren wir uns auf die Finals (Finale) …. wieder … keine Medaillen, … aber jede Menge persönliche Bestleistungungen … und … da waren auch „Vereinsrekord(e)“!!!!
Für diejenigen welchen, die dabei waren … wir werden, so denke ich, nicht so schnell den Papa von Danill aus Minsk/Weißrussland vergessen … der mit einer Stimme wie Michael Buffer in seinen besten Zeiten bei der Ankündigung der Boxer zu einer Weltmeistertitel-Verteidigung, seine Stimme, beim Anfeuern seines Sohnes, in einer Weise verzerrte, die dem Geschrei eines Bud-Jonni-Angriffs glich (und ich hasse Übertreibungen).
PS. Bud-Jonni ist mit Sicherheit falsch geschrieben, ich entschuldige mich für diesen Fehltritt, und klärt eure Kinder auf, wer die sind oder waren!!!!
Lasst mich noch ein paar Worte zum Abschluss des Abends v e r l i e r e n. Alle waren müde, abgekämpft und zum Denken kaum noch lustig … welche hatten großen Hunger, manche keinen und bei anderen so lala … andere hatten keinen Bock auf „Menü für alle gleich“ … egal
Fazit: Ein Wochenende der Sonderklasse … (für mich selbst wie eine Art „Stresstest“ ;-))
Danke an alle Beteiligten ;-)
Danke an die Kinder und Elke, die einen riesigen Job gemacht haben.
Ich hoffe, die Sache, im Namen aller Begleiter und Begleiter der Begleiter, so einigermaßen auf den Punkt gebracht zu haben
dann …. gebe ich weiter …
i.A. die begleitenden Eltern