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7.Wittenberger Sparkassen Schwimm Cup - Mehrkampf

Sa, der 25.04.1268
Abenteuer Brandenburg

Es begab sich, dass folgende Schlagzeile im weltweiten Netz auf einer unbekannten Seite auftauchte:

Ostringer Düsen Entgegen dem Gewinn

Wittenberge
ODEG fährt SSV Ostring zum Wettkampf in Wittenberge fast zum Sieg

In der Prignitzer Badewelt stellten sie sich den brandenburgischen Vereinen.

Ich stehe am Becken und warte auf den nächsten Wettkampf. Ich gähne.
Meine Gedanken schweben zurück zu der Zeit, als mich heute mein Wecker um den Schlaf brachte.
Es war noch dunkel.
Leicht fröstelnd wachte ich auf und begann, mich aus dem Bett zu rollen.
Erinnerungslücke ...
Draußen peitscht mir kühle Morgenluft ins Gesicht. Jetzt werde ich wach!
Aber, oh weh! Dies währte nicht ewig. Kaum dass sich die Türen der Bahn verschlossen und mich warme Luft umwogte, wusste ich wieder, wie spät (oder vielmehr: wie früh) es war.
Ostbahnhof angekommen, traf ich weitere Gesichter, die ebenso ausschauten.
Eine unbewusste Heiterkeit ergriff mich, und die Fahrt zurück (für euch: nach Brandenburg) fand ich ungemein witzig.
Nach knapp 2h Zugfahrt begaben wir uns auf die Suche nach Zivilisation durch das grüne Fleckchen Erde, welches um ganz Berlin zu finden ist, aber sonst niemand hinfindet.
Teilweise auf Schienen, teils Steilhänge hinunter oder auf asphaltierten "Straßen" fanden wir den Weg zur altbekannten Schwimmhalle mitten im Nirvana.
Wie man es von den Hauptstädtern Deutschlands gewohnt ist, verhielten wir uns gesittet und stellten uns höflich an die nicht vorhandene Schlange.
Als die Sachen, die nicht zwingend nass werden sollten/konnten, verstaut waren, schwammen wir uns in der herrlichen Schwimmhalle ein. Die Temperatur machte uns zu schaffen und auch die fehlende Luftzirkulation.
Während des Wettkampfes bekämpften wir unseren Brandenburger Erzrivalen mit allen erlaubten Mitteln.
Nachdem einige die 100m Lagen als Einschwimmen quittierten, andere (Philipp) wiederum Vereinsrekorde brachen, lagen nun nur noch die 50m-Strecken und die ultimative Lagenstaffel vor uns.
Mit ein paar organisatorisch bedingten Pausen standen wir die Einzelleistungen gemeinsam und ohne Disqualifikationen durch.
Philipp unterbot sich in 50m Rücken wieder selbst (ebenso in Lagen), sehr zum Leidwesen gewisser Mitschwimmer.
Jetzt stehen alle am Beckenrand und warten gespannt auf das große Finale.
Der Showdown!
Die Lagenstaffel!
Der Gastgeber LSV Delphin gegen den Herausforderer SSV Ostring!
Mit einem sehr guten Start gehen wir in Führung.
Beide Mannschaften scheinen unterschiedliche Strategien zu verfolgen.
Schnell setzt sich der LSV ab.
Leider schaffen wir es nicht, die schwimmerisch überlegene Mannschaft des LSV zu bezwingen.
Doch dann... ein Fehler des LSV lässt uns die Sieger der Staffel sein!
Ausgelassen nehmen wir den Staffelpokal entgegen.
Vorher wurden die Altersklassen geehrt. Wir schnitten mit einigen Podiumsplätzen richtig gut ab.
Doch jetzt die Mannschaftswertung: Es wurde schon verraten, dass es dieses Jahr so knapp wie noch nie ist.
Die Entscheidung steht, der Ostring liegt mit knapp 80 Punkten hinter dem LSV.
So hat auch der LSV einen Grund zur Freude, und sie können den Wanderpokal ein weiteres Jahr in Wittenberge stehen lassen.
Doch nächstes Jahr kommen wir zurück und brechen die Tradition! Wir holen den Wanderpokal nach Berlin!
Nach Ende des Wettkampfes hieß es rutschen, ob Jung, ob Al... (räusper) Erfahren, ob fast erwachsen, alle hatten ihren Spaß.
Danach raus aus der Halle und rein in die frische Luft und ein vom Verein gesponsertes Eis vertilgt.
Weiter zum Bahnhof geschlendert und erschöpft in den Zug geschlurft, angefangen, den Bericht zu schreiben, Berlinern beim Baumblütenfest zugeschaut und schließlich Ostbahnhof ausgestiegen.
Anschließend verstreute sich das Team in alle Winde, und es scheint, dass alle auch gesund zu Hause angekommen sind.

Den Kopf zerbrochen: Lucas & Lea Kurz (ich auch ein bisschen)
Verfasst: Ich (Max)


Protokoll