Sonnenwendschwimmen 2020
Sonnenwendschwimmen 19.06.2020 – Ein Wettkampf in PIEP-Zeiten
Es ist schwierig, in diesen Wochen einen Bericht ohne das allgegenwärtige C-Wort zu schreiben. Ich werde es einfach „auspiepsen“.
Auch wenn ihr es nicht glauben könnt – es gab trotz PIEP einen Wettkampf. Die Leipziger Triathleten luden ein zum Sonnenwendschwimmen. Eigentlich ist das ein kleiner, übersichtlicher Wettkampf. Man schwimmt je nach Gusto 750m, 1.500 m oder 3.000 m, in einer Runde bzw. einem Dreieck, zwei Runden bzw. zwei Dreiecken oder vier Runden bzw. vier Dreiecken.
Wegen PIEP waren allerdings mehr als doppelt so viele Teilnehmer als normal gemeldet. Rund 300. Darunter auch diverse Sportler, die bereits den Iron-Man überlebt haben oder als Schwimmer in Deutschland und der Welt ganz vorne mitmischen. Gestartet wurde zwanglos in 15er Gruppen, jede Minute eine (wegen PIEP-Abstandsgeboten), bis alle im Wasser waren. Im Wege der Freiwilligkeit sollten die 3.000er zuerst ins Wasser, dann... Na, ihr versteht das Prinzip.
Jetzt könnt ihr mal rechnen, wie viele Startwellen es gab und wie lange es dauerte, bis wirklich alle im warmen Nass waren. Jeder Schwimmer hatte letztlich im Wasser 2,5 m Strecke nur für sich. Daran hielten sich die Weltstars allerdings nicht. In Wellen wurde der durchschnittliche Vereinsschwimmer im wahrsten Sinne des Wortes mehrfach überrollt und konnte froh sein, dass er nicht den unter einem befindlichen Welsen und Welsinnen (klarster See, den ich in Deutschland kenne, man sieht sie also) zum Opfer fiel.
Letztlich hat Pauli ihre 3.000 m als Dritte der weiblichen Juniorinnen überlebt, und ich habe mich bei den 1.500 m auf den sechsten Platz gerettet, aber immerhin mit einer für mich Fabelzeit.
Hier muss man natürlich aufpassen beim Vergleichen – das war ja ein Wettkampf von Triathleten. Da darf man auch noch mit Neo schwimmen, wenn das Wasser schon kocht.
Auf Siegerehrungen wurde verzichtet, Urkunden gab es am heimischen PC.
Fazit: Es geht alles und macht Spaß– auch in Zeiten von PIEP.
Ilka und Pauli
PS: Auf die Darstellung in m/w/d habe ich verzichtet. Nur die Fische sind zu ihrem Recht gekommen.