28. Internationale Senne - Pokal (Bielefeld)

17.06.17, 1. Teil

Nach einer ersten Nacht im Zelt wurden einige von uns gegen 6.00 uhr in der Früh von etwas übermotivierten Kindern geweckt, doch ernsthaft aufstehen mussten wir erst kurz vor 7.30 Uhr, denn um 7.30 Uhr gab’s Frühstück. Teilweise völlig durchgefroren und / oder übermüdet, machten wir uns dann auf den Weg zum Essen. Das Frühstück war für Campingverhältnisse sehr ausgiebig und abwechslungsreich. Sehr zu unserer Begeisterung stellten wir fest, dass die Bielefelder dieses Jahr sogar Geschirr und Besteck für uns organisiert hatten, sodass wir unser eigenes theoretisch nicht verwenden und somit auch nicht abwaschen mussten.

Das Frühstück haben wir sehr genossen, und mit mehr oder weniger vollen Bäuchen liefen wir dann zurück zu den Zelten. Dort angekommen, stellten wir jedoch fest, dass zum Einschwimmen noch etwas Zeit war, und so beschlossen wir, uns zuvor noch mit etwas Volleyballspielen zu erwärmen. Als es dann soweit war, stellten wir uns wagemutig und zitternd an den Beckenrand, um erste Bekanntschaft mit dem Freibadwasser zu machen. Spätestens im Wasser stellten wir dann alle fest, dass das Wasser genauso kalt war, wie es auch aussah. Und dann hieß es nur noch: „Schwimm, bevor du ein Eisblock wirst!“ Nach ca. 200m und einigen Sprints kletterten wir wieder aus dem Eiswasser heraus und bereiteten uns mental und physisch auf den Wettkampf vor.

Obwohl im Laufe des ersten Abschnitts weder das Wetter besser, noch Wasser wärmer wurde, schlugen wir uns nicht schlecht. Schon nach kurzer Zeit hatten wir uns an den Ablauf gewöhnt, und so sorgten die einen stets dafür, dass die anderen nach ihrem Start wieder Handtuch und Klamotten in Empfang nehmen konnten. Mit dieser Routine und zum Glück ohne Regen absolvierten wir erfolgreich den ersten Abschnitt, der mit einer Siegerehrung abgeschlossen wurde, bei der es einige von uns sogar aufs Treppchen geschafft hatten.

Sassi

17.06.17, 2. Teil

Nach der erfolgreichen Siegerehrung wurden die sportlichen Aktivitäten mit Volleyball weitergeführt. Unter anderem haben dabei auch unsere kleinen Entchen mitgespielt und ihre ersten Erfahrungen mit dem unbekannten Sport gemacht.

Nach der kurzen Pause ging es dann auch schnell weiter mit der letzten Wettkampfeinheit für diesen Tag, bei welcher unter anderem neue Bestzeiten geschwommen wurden, aber auch einige neue Schlechtzeiten. Mehr ist über den Wettkampf eigentlich auch nicht zu sagen, außer: nass, kalt, Wind, Wolken.

Nach diesem zweiten Abschnitte erfolgte schon wieder eine Siegerehrung, welche aufgrund ihrer langen Dauer den Hunger auf das Abendessen ausreizte. Nach dieser weiteren sehr erfolgreichen und teils vernieselten Siegerehrung konnten wir endlich zum Abendbrot gehen und uns mit haufenwiese Nudeln regelrecht vollfressen.

Gut gesättigt gingen wir zur nächsten Volleyballeinheit über, die wir teils mit, teils ohne Küken spielten. Als es schließlich zu dunkel für Sport wurde, legten sich einige Entchen ins Nest, und andere Entchen setzten sich noch zu den Einheimischen, um einen ganz besonderen Moment für ein ganz besonderes Entlein abzuwarten. Als die Uhr dann endlich 24.00 Uhr schlug, begrüßten wir Pauli in ihrem 17. Lebensjahr.

Eigentlich nicht mehr wirklich Teil des Samstagnachmittagberichtes, aber egal:
0.01 Uhr: „Happy birthday“ spielt im Hintergrund, während wir dabei mit wunderbaren Singstimmen mitgrölten.
0.02 Uhr „Happy birthsday“ spielt weiterhin im Hintergrund, und nun wird gratuliert.
0.03 Uhr „Happy birthday“ spielt nicht mehr im Hintergrund. Pauli freut sich, und alle sind glücklich.
0.04 Uhr Wir merken, dass wir müde sind, wollen aber noch den Anfang von Paulis Geburtstag auskosten.
0.05 Uhr Wir beschließen, unserer Müdigkeit nachzugeben, weil es sinnlos wäre, „heute“ den ganzen Tag lang müde zu sein
0.15 Uhr wir liegen im Bett mit geputzten Zähnen und dämmern vor uns hin, bis wir dann kurze Zeit später in den Schlaf sinken.

P.S. Die Zeitangaben dienen nur als rhetorische Figur und sind wahrscheinlich nicht zu einhundert Prozent richtig.

Aurèle und Lea

18.06.17 „Happy birthday, Pauli!“ (0.00 Uhr, deutsche Tageszeit, Steffi).

Etwas ermüdet vom gestrigenTag, aber positiv gestimmt, ging es in den zweiten Wettkampftag in Bielefeld hinein. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es unter Leitung meiner Wenigkeit zur Erwärmung, um die müden Knochen wieder mobil zu machen. Manch einem war anzumerken, dass die Nacht doch etwas zu kurz war.

Nach der Erwärmung wurde sich ein letztes Mal eingeschwommen, und der Wettkampf begann. Auf dem Plan standen 100m Freistil, 50m Rücken, 200m Schmetterling und 100m Brust. Gut gelaunt aufgrund der gestrigen Erfolge ging es dann auch los. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, was einige von uns nutzten, um der blassen Haut Farbe zu verleihen. Einige mutierten dabei zu Erdbeeren J.

Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, und so wurden früh Medaillen erschwommen.

Als Benni seine 100m Bruststrecke am Ende absolviert hatte, warteten alle gespannt auf die Mannschaftswertung. Währenddessen wurden gleichzeitig die ersten Zelte abgebaut.

Anders als im Vorjahr konnten wir einen souveränen 7. Platz (von 15 gestarteten Mannschaften) erreichen. Von jeder Ecke der Anlage war der Schlachtruf „SSV Ostring“ laut und deutlich zu hören.

Nach der Auswertung ging’s zurück zu den verbliebenen Zelten, die abgebaut wurden. Das Gepäck wurde im Anhänger verstaut, der vom Veranstalter zum Bahnhof gefahren wurde. Schweren Herzens nahmen wir Abschied von Bielefeld-Senne und machten uns auf den Weg nach Bielefeld Hauptbahnhof. Zwischendurch boten Lea, Pauli, Hanna und Lara eine bemerkenswerte Tanzeinlage, die wohl in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Am Hauptbahnhof angekommen, warteten wir geduldig auf den Zug in die schönste Hauptstadt der Welt.

Während der Fahrt wurden die Erlebnisse verarbeitet und fleißig Süßkram genascht.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ulli und Annka bedanken, ohne die das alles hier nicht möglich gewesen wäre. Momente wie diese zeigen mir immer wieder, dass wir eine kleine Entenfamilie sind, die durch dick und dünn geht. Großes Lob auch an unsere Kleinsten, die tatkräftig alles gegeben haben und hier ein Sonderlob verdient haben: Ihr seid spitze, macht weiter so!

Ich verabschiede mich an dieser Stelle und genieße die letzten Sonnenstrahlen vom Zug aus eines unvergesslichen Tages. Macht‘s gut und bis zum nächsten Mal!

Lucas