Trainingslager der Master 2017 in Kienbaum
Master-TL in Kienbaum (09.-11.06.17)
Tag 1 (09.06.17)
Am 09.06.17, 17:00 Uhr, fanden wir uns zum alljährlichen Trainingslager in der Schwimmhalle ein. Trotz staubelasteter Anfahrt schafften es alle 11 Enten + 1 Erpel und die Trainerente pünktlich zur Erwärmung. Hier wurde uns schon mal toll durch Annkathrin und Stefanie „eingeheizt“.
Dann ging‘s auf ins nasse Etwas. Nach einem kurzen Einschwimmen sollten wir erst einmal 200m auf Zeit schwimmen. Unsere Budapest-WM-Teilnehmer und auch alle anderen Schwimmer sollten ja auch ihren derzeitigen Leistungsstand zum Beginn des Kienbaumaufenthalts wissen.
Auf dem anschließenden Trainingsprogramm stand dann als Lage Freistil, und wir durften uns durch viele, abwechslungsreiche Technikübungen schwimmen. Am Ende der Trainingseinheit stand als Summe 2.650 geschwommene Meter auf der Uhr. J Etwas Neues habe ich auch kennenlernen dürfen: Freistil Zeitlupe. Gar nicht so einfach und doch so effektiv. Eigene Fehler in der Kraultechnik erkennen und beheben und dabei aufpassen, nicht unterzugehen.
Die Probleme beim anschließenden Duschen haben sich bei den Frauen auch noch nicht geändert. Bei dem Massenansturm war der Platz natürlich begrenzt, und das Wasser blieb weg. Aber zum Glück war ja André noch allein, sodass sich drei wagemutige Frauen zu ihm gesellten. Die noch vermissten 2 Erpel sollten (berufsbedingt) erst am nächsten Morgen anreisen.
Und dann ging es zum langersehnten und leckeren Abendbrot. Auf dem Weg zum Ausgang des Essenraumes konnten wir diesen tollen Spruch lesen:
Heike
Tag 2 (10.06.17)
Aufstehen war erst um 7.45 Uhr angesagt. Für ein Trainingslager bedeutet diese Uhrzeit sozusagen ausschlafen. Wie immer gab es auch in diesem Jahr ein paar Faule, die den Weg von Kienbaum II nach Kienbaum I zum Essen und zur Schwimmhalle mit dem Auto zurücklegten. Aber das machte dem harten Kern der Spaziergänger nichts aus.
Zum Frühstück gesellten sich Andreas und Ingo dazu, die erst zu dieser Uhrzeit in Kienbaum anreisten.
Nach dieser ersten Mahlzeit des Tages setzten wir uns auf die Terrasse vor dem Speisesaal, genossen die Sonne und warteten sehnsüchtig auf die erste Trainingseinheit des Tages. Elke hatte sich eine Delphin-Einheit ausgedacht, und so schwammen wir Delphin in allen Variationen. Da die Schwimmer ab der zweiten Reihe nach Bedarf mit Flossen schwimmen durften, war das Programm auszuhalten.
Die Trainingszeit verging wie im Flug, sodass wir schon bald wieder die Flossen ausziehen durften und „völlig ausgehungert“ zum Mittag gingen. Was wir noch nie in Kienbaum erlebt haben: Von den 3 Wahlessen war Essen Nr. 3 – Süßkartoffelgratin - bereits „ausverkauft“. Angeblich hätten die italienischen Basketballer zugeschlagen und alles aufgegessen. Basketballer, die vegetarisch essen? Das mag glauben, wer will. Maria und ich waren jedenfalls not amused. Wir wurden zwar anderweitig satt, aber das trübte doch etwas die Stimmung. Kann man das nicht als „entgangene Urlaubsfreuden“ reklamieren?
Nach dem Mittag blieben uns ganze drei Stunden zur Erholung. Es gab in dieser Zeit viele Beschäftigungsmöglichkeiten: schlafen, lesen, dösen, sonnen oder zur Abwechslung mal schwimmen, das dann aber im Liebenberger See.
Zu um 15.30 Uhr hatte Maria zur Yoga-Einheit eingeladen. In einem Teil der Ballsporthalle verbogen und verknoteten wir unsere Gliedmaßen, dass ich schon dachte, das kriegen wir nie mehr aufgelöst. Es zeigte sich, dass viele von uns trotz aller Schwimmerei doch relativ ungelenkig sind.
Um 16.30 Uhr begann die nächste Schwimmeinheit. Nun stand Rücken auf dem Programm. Und hier gab es das nächste Novum: Sirenenalarm! 3 x heulte die Sirene auf. Es hörte sich an, als ob die Sirene direkt neben der Schwimmhalle platziert war. Wir verließen das Becken und die Halle und warteten draußen. Zum Glück schien die Sonne etwas, sodass wir nicht erfroren. Elke erkundigte sich unterdessen telefonisch in der Rezeption, ob sich für uns irgendwelche Konsequenzen ergäben. Dies war nicht der Fall. Bei dem Alarm handelte es sich um einen Einsatz der Feuerwehr im Ort. Also ging’s zurück ins Wasser, um weiter das Rückenschwimmen zu perfektionieren. Alle waren mit großem Eifer dabei und bemühten sich. Ich finde es im Übrigen immer wieder faszinierend, wie weit einige unserer Schwimmer – speziell Steffi und André – die Tauchphase ausreizen. Bei mir ist nach maximal 6m Schluss. Steffi schafft locker die erlaubten 15m. Wenn es erlaubt wäre, würde sie ganz bestimmt die gesamte Bahn durchtauchen.
Auch diese Einheit war irgendwann zu Ende. Nun rief bereits das Abendessen. Wir ließen uns nicht lange bitten und langten kräftig zu. Schließlich hat man nach so einem anstrengenden Trainingstag auch richtig Hunger!
Dann war noch ein wenig Zeit, bis um 20.00 Uhr die Blockhaussauna für uns geöffnet wurde. Wir trafen uns im Fernseh-/Aufenthaltsraum des Hauses. Einige sahen nur das Fußballspiel Deutschland – San Marino an, andere saunierten zwischendurch. Schön ist nach dieser Sauna immer das Abkühlen im See, in dem wir uns nunmehr sozusagen ausschwammen.
Irgendwann kurz nach 22 Uhr wurde der Saunaofen abgeschaltet und das Licht ausgemacht, sodass wir bald danach geschafft, aber glücklich zurück in unsere Unterkunft in K II gingen, um uns für den nächsten Tag zu regenerieren.
Ulli A.
Tag 3 (11.06.17)
Es ist Sonntag, und die liebe Sonne scheint. Da müssen die Enten schon viel Ehrgeiz mitbringen, um nicht einfach nach dem leckeren Frühstück (8.00 Uhr!) auf dem Rasen zusammenzubrechen und Vitamin D zu haschen. Soll auch sehr gesund sein.
Alle Enten sind sehr trainingseifrig in die Schwimmhalle gewackelt. Das Programm bestand aus einschwimmen, Starts und kurzen Sprints. Damit ist die Trainerin allerdings wohl noch nicht recht zufrieden. Nach ca. 2 Stunden war das erste Tagesziel erreicht.
Es ging zum Mittag, hurra. Nach ausgiebigem Dinner ging es zurück zur Unterkunft, denn wir mussten noch unsere Zimmer in einem halbwegs zivilisierten Zustand abgeben. Da die Enten schon groß sind, bekamen wir das in kurzer Zeit in den Griff.
Um 13.30 Uhr ging es dann weiter in der Halle. Einschwimmen und dann auf Zeit. Anschließend begaben sich einige Enten in das für sie von der Natur vorgesehene Becken, dem angrenzenden Liebenberger See. Es war sehr schön. Die anderen blieben in der Halle.
Gegen 15.45 Uhr waren alle fertig und verabschiedeten sich mit einem großen Danke an die Trainerin Elke.
Aus meiner Sicht war es ein rundum gelungenes Wochenende.
Ingo