Trainingslager Kienbaum 2017
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Bericht Freitag, 03.03.17
Die Anreise war sehr lang, aber es hat sich gelohnt. Die ersten waren schon 45 min früher da, und Elke beschloss, noch eine kleine Trainingseinheit im See einzulegen, bevor alle Ostringenten nach und nach in Kienbaum eintrudelten. Neu war dieses Jahr das System der Schlüssel, denn jetzt hatte jeder seinen eigenen Schlüssel, der mehr einer Schlüsselkarte ähnelt als einem richtigen Schlüssel. Nachdem sich alle grob eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Abendbrot. Das Abendbüffet war sehr groß. Es gab Brote, Tee, Saft, Salate und vieles mehr Unsere Sportkameraden sind dieses Jahr hauptsächlich Turner, aber auch Kanuten und Fußballer sind am Start. Danach kam Schwimmen dran, und es war sehr anstrengend (aber gut). Um 21 Uhr waren wir fertig. Dann sind wir müde in unsere Betten gegangen. Davor mussten wir noch den langen, gefährlichen und teilweise dunklen Weg auf uns nehmen, der für manche zu einem kleinen Abenteuer wurde. So wurde z.B. ein Reh gesichtet.
Wir „Großen“ ließen den Abend dann nur noch ruhig mit Tee ausklingen, um am nächsten Morgen wieder mit voller Kraft ins Wasser starten zu können.
Geschrieben von Hanna und Anna
Kommentator und Lektor: Sassi
Teil 1
Heute sind wir nach dem Aufstehen zum Frühstuck gegangen, und das Essen war lecker. Als wir am Frühstückstisch mitbekamen, dass wir in der nächsten Schwimmeinheit Delfintraining machen sollten, hatten wir alle ganz doll Lust ins Wasser zu springen. Das Training hat uns Spaß gemacht. Um uns die lange Wartezeit zu vertreiben, sind wir zwischendurch Roller gefahren. Dann haben wir Mittag gegessen und sind danach zu unseren Zimmern gefahren, und jetzt haben wir Mittagspause.
von Lara
Korrektur: Lea
Teil 2
Nachdem wir Filme geguckt, Modenschauvorstellungen gesehen und Tanzeinheiten bewundert haben, gingen wir die lange Reise zur zweiten Schwimmeinheit des Tages an. Davor jedoch gab uns Irina einen knappen Einblick (45 Minuten) in das Leben eines Kampfrichters. Nach dieser langen und lehrreichen Präsentation ging es dann zum Training (DAM DAM DAM DAM → Beethovens 5. Symphonie). Dieses fantastisch kreative, gut durchdachte und intensive Training von unserer lieben Elke war sehr schön anstrengend und rückenlastig. Dies brachte uns dazu, dass wir uns sehr auf das Abendbrot freuten, welches und letztendlich die Liebe zum Kartoffelbrei näherbrachte. Nachdem wir „vollgefressen“ (besser gesagt: gut gesättigt) waren, schleppten wir uns in unsere Zimmer. Wir konnten uns nur sehr kurz erholen, bevor es „[...] zur richtig geilen Laufhalle […]“ (Zitat von Lulu) ging. Dort beglückten uns Pauli und Jonas mit coolen Spielen, die allerdings nicht 100% perfekt umgesetzt werden konnten, da die Halle anders als geplant war (Laufhalle = zu lang, zu tief, zu schmal, Bänke zu instabil). Trotzdem wurden gute Alternativen gefunden, sodass wir am Ende des Tages geschafft in unsere Betten fallen konnten.
Nun sollen theoretisch alle fein in ihren Bettchen liegen, aber wer weiß denn schon, was hinter den Kulissen wirklich passiert.
Ideen und Inhalt von Motte
Ausdruck und kreative Ausschmückungen von Lea
unterstützt durch Lulu und Leo
Kienbaum, 05.03.17, Sonntag (oder so)
Prolog von Lea
Sehr geehrte Damen, Herren und Enten,
Sie werden nun den ersten Bericht eines seit acht Jahren beim SSV Ostring trainierenden Menschen, welcher noch NIE Bericht schreiben musste/durfte/konnte/sollte, lesen.
Da dies gewissermaßen eine Sensation ist und aufgrund des Bestehens dieses Berichtes auch wahrscheinlich nicht so schnell wieder vorkommen wird, ist also von Anfang an ein welterschütternder Bericht zu erwarten.
Es kann beginnen...
Kapitel 1
Wohlan!
Der Tag beginnt um 6 Uhr mit einem Proteinriegel. Um am Morgen fit zu sein, wird die nötige Energie mit Koffein aufgefrischt (Tee, Energy Drink etc.). Anders als die letzten Jahre, konnten wir diesen Sonntag den Aufräumprozess entspannter angehen, da wir entgegen der Annahme Vieler doch lernfähig sind und somit strukturierter vorgehen konnten. Also standen wir gemächlich auf, packten unsere Sachen und waren fast pünktlich fertig. Nun hatten wir die erste Hürde des Tages meisterhaft überwunden. Danach gab es als Belohnung erst einmal Frühstück.
Nach dem Frühstück wurde kurzer Prozess gemacht, und es ging sofort weiter mit einem wundervollen Training. Da ich aufgrund schwerer körperlicher Einschränkungen nicht am Training teilhaben konnte, wird diesen Teil Charlotte übernehmen und detailliert darüber informieren:
…
Beim Mittagessen gab es, zugunsten der Vegetarier, auch Gerichte, die keine Massentiervernichtungsprozesse als notwendige Bedingung für ihre
Existenz verlangten. Zu aller Überraschung waren wir die ersten und anfangs auch die einzigen im Essensaal. Dadurch herrschte eine sehr ruhige und entspannte Atmosphäre, welche aber wahrscheinlich auch von der allgemeinen Erschöpfung herrührte. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit der zweiten Trainingseinheit an diesem Tage.
Von Charlotte:
Das Training beginnt: eine viertel Stunde Aufwärmen am Becken. Für die Aufwärmübungen waren Louise und Laura verantwortlich, die vorbildlich die Übungen vorgeführt haben. Wir beginnen mit Kopfkreisen, um die Nackenmuskulatur zu strecken. Als nächstes folgt Armkreisen, Hüftkreisen und Strecksprung. Nachdem die Aufwärmübungen vollendet waren, ging es ab in die Dusche. Nachdem alle ihre Badekappen und Brillen aufgesetzt hatten, fing die erste Einheit des Tages an, welche sich auf Freistil konzentrierte. Zum Einschwimmen gab uns Elke 200m Lagen auf. Danach folgte die schwierigste Aufgabe, weil wir nach unserer Geschwindigkeit in Gruppen unterteilt wurden, sodass niemand einen anderen überholen musste. Die fortgeschrittene Gruppe sollte 25mal 100m Freistil, während die anderen, wie meine Gruppe, nur 22mal 100m schwimmen musste. Die 100m mussten unter 2:30 Minuten geschwommen werden, sonst bekam man keine Pause. Nach einiger Zeit bekam Wasser in die Ohren, was die ganze Zeit genervt hat, außerdem wurden die Bewegungen langsamer, welches dazu führte, dass die Pause nach den 100m kürzer wurde. Es wurde dann so anstrengend (zumindest für mich), dass ich mich nur noch auf meine Bewegungen konzentrierte und versuchte, über Wasser zu bleiben. Dadurch kam ich mit der Bahnanzahl durcheinander. Erschöpft und außer Puste bekamen wir eine wohl verdiente Trinkpause, in der Apfelschorle und Wasser zur Verfügung gestellt wurden.
Jetzt zu den eher spaßigen Spielen!
Nach dem Trinken ging es wieder direkt ins Wasser. Wir fingen mit Staffelschwimmen an, und danach haben wir in dreier Gruppen ein kleines Standbild bzw. Choreographie in 5 Minuten erstellt. Die Kleinsten aus jeder Gruppe wurden aus dem Wasser gehoben und haben eine Figur dargestellt. Irina und Elke haben während der Vorführungen Bilder geknipst. Somit endete auch schon die erste Einheit.
Die zweite Einheit begann wie die erste, mit Aufwärmübungen, die ähnlich waren wie die vorherigen, nur wurden diese von Sassi und Lea vorgeführt. Wir schwammen uns 800m Freistil mit Flossen ein. Danach ging es wieder mit den Staffeln fort, und anschließend endete die zweite Einheit mit Wendeübungen und somit auch das Training in Kienbaum.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass dies eine sehr positive Erfahrung für mich ist (ich glaube, alle anderen fanden das auch so). Durch das intensive Training haben wir uns in den Techniken des Schwimmens verbessert. Während dieser zweieinhalb Tage konnte ich die Mitglieder des Vereins besser kennenlernen und auch mehr Zeit mit ihnen verbringen als im normalen Schwimmtraining.
Abschlussbericht Trainingslager mit den Kids
Anstelle eines Kommentares
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass ich mich wirklich auf das Trainingslager gefreut hatte.....
Ich kannte schon die meisten Kids, da sie mit Elke schon 2x in meinem Garten waren. Schon damals hatte mir gefallen, wie sich die Kids untereinander unterstützt und motiviert haben. Ich sollte nicht enttäuscht werden...
1. Tag
Am Freitag holte mich Elke so um 14.30 Uhr ab, und es ging nach Kienbaum. Dort nahmen wir die Zimmerschlüssel entgegen, danach erfolgte die Küchenabsprache. Nun erst mal die Zimmer begutachten. Elke musste sich danach erst mal im See bei ca. 5 Grad abkühlen. Ich hab es auch probiert, aber nur bis zu den Knien hab ich es geschafft.
Die Kids trudelten auch ein, und es ging dann zum Abendessen. Mit vollem Magen gab es die erste Trainingseinheit mit dem ersten Zeitschwimmen. Natürlich gab es bei den ganz Kleinen auch mal ein Tränchen und die üblichen Ausreden, wie...“Ich muss mal auf Toilette“ (gefühlte 15 Minuten!!!!!)..... oder „Ich habe Seitenstechen. ...so in der Lunge“......aber letzten Endes waren auch unsere Küken sehr tapfer.
Die Kleinen gingen dann um 21.30 Uhr ins Bett und die Großen 23 Uhr. Wie lange noch gequatscht wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir konnten oder wollten es nicht hören.
Elke und ich mussten erst mal zur Belohnung eine Flasche Rotwein und eine Tüte Erdnussflips vernichten.
2.Tag
Der Wecker klingelte um 7 Uhr, die Sonne ging auf und sollte den ganzen Tag scheinen.
Die heutige Frühtrainingseinheit beschäftigte sich mit der Delphintechnik. Geschwommen wurden 1200m Delphin in verschiedenen Kombinationen. Dazu noch allerhand Meter ein-, locker- und ausschwimmen.
Nun noch Wendentraining und dann ab zum Mittagessen.
In der Mittagspause fanden sich dann noch Saskia und Pauline am See ein, um mit Elke zu schwimmen. Mein größter Respekt.
Nach der Mittagspause gab es erstmals ein 45minütiges Seminar. Schwerpunkt war Delphin und Rücken. ...was darf man, was darf man nicht.....Es wurden viele Fragen gestellt, diskutiert und beantwortet.
Dann wieder ab in unser Element. Nun durfte ich auch mal mitschwimmen, in Vorbereitung auf die WM in Budapest.
Schwerpunkt war Rücken, technische Übungen mit einer neuen Technik: Hände schubsen sich nach hinten vom Körper weg, wobei die Fingerspitzen über Wasser bleiben.
Nun wieder Abendbrot und danach in die Sport-/Laufhalle. Die Kids hatten viel Spaß.....wir auch...
Bis 21.30 Uhr waren wir turnerisch und spielerisch unterwegs. Dann ab ins Bett, natürlich nur die Kids, da Elke und ich wieder eine Flasche Rotwein und eine Tüte Erdnussflips vernichten mussten.
3. Tag
Aufstehen war heute eine halbe Stunde früher, weil wir die Zimmer ordentlich verlassen mussten. Dann wieder Frühstück und ab ins Wasser. Ausdauertraining......
Dann noch mal Zeitschwimmen. ...fast alle haben sich verbessert.....nun noch ein paar Staffeln, dann noch ein wenig Spaß.....und schon war das Trainingslager 2017 mit den Kids Geschichte.
Wir übergaben unsere Schützlinge an ihre Eltern, die Schlüssel an die Angestellten, und 16 Uhr verließen auch wir das Gelände.
Kleine Statistik :
20 Kids zwischen 10 und 19 Jahren
Ausfälle: 2x Erkältung , 1x Knie, 1x Kopfschmerzen
Ausreden: Toilette, Seitenstechen (so in der Lunge), Tränen......hilft nichts......wir Trainer waren auch mal jung, und kennen diese Ausreden
Verluste: von 20 Einweckgummis gingen 4 kaputt
Wir sind 9km gelaufen (von der Unterkunft zum Essen oder Trainingsprogramm, und wieder zurück)
Schwimmtrainingsstrecke: zwischen 10 und 13km.
Fazit: Mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit den Kids. Es war schön zu beobachten, wie sich die Größen um die Kleinen gekümmert haben (selbst als die Kleinste die größte Essenportion auf dem Teller hatte und es nicht schaffte alles aufzuessen, haben die Großen geholfen, obwohl auch sie bestimmt schon satt waren).
Es gab auch keine Tränen mehr und Seitenstechen.....
Danke an Elke, du hast es perfekt organisiert und die Kids gut motiviert.
Somit denke ich, dass wir alle sehr angenehme, interessante und sportliche Tage erleben durften.
Was mir bleibt, ist ein saftiger Muskelkater in den Oberschenkeln vom Entengang ums Becken.
Aber auch das hat Spaß gemacht.
Irina