Internationaler Schwimm-Cup 2018
Internationaler Schwimm-Cup (ISC), 06./07.10.18
43 Vereine, 885 Schwimmer, 3.977 Einzelstarts, Finalläufe, diverse Staffeln und nur zwei Tage Zeit, das alles in einem Wettkampf unterzubringen. Dementsprechend lang waren die Tagesproramme: Samstag von 10.00 Uhr - 19.00 Uhr und am Sonntag von 9.00 - 18.50 Uhr.
Wer die Schöneberger Schwimmhalle kennt, weiß, dass die Halle förmlich kocht, wenn die Sonne scheint - und die Sonne schien den ganzen Samstag.
Unsere Samstags-Mannschaft war sehr klein. Am Vormittag schwamm lediglich Carl, zwei weitere Sportler fielen krankheitsbedingt leider aus. Am Nachmittag wurde er von Tim, Lara und Pauli abgelöst.
Irgendwann hatten wir diesen Tag geschafft und konnten nach Hause fahren.
Da ausschlafen völlig überbewertet wird, trudelten wir am Sonntag bereits ab 7.30 Uhr - in Worten: sieben Uhr dreißig! - in der Schwimmhalle ein. Der Veranstalter hatte veranlasst, dass die Halle um diese Uhrzeit auch tatsächlich bereits betreten werden konnte, d.h. wir mussten nicht wie bei vielen anderen Wettkämpfen in der SSE oder im Paracelsusbad auf den Zeitpunkt des Beginns des Einschwimmens warten, um die Halle zu stürmen. So konnten wir einen recht guten Aufenthaltsplatz für unsere Mannschaft ergattern. Vernünftiges Einschwimmen war aber auch heute nicht möglich, da einfach zu viele Schwimmer anwesend waren und sich natürlich alle gleichzeitig einschwimmen wollten.
Unsere Wettkämpfer legten sich mächtig ins Zeug, jeder bemühte sich nach allen Kräften, sein Bestes zu geben, aber aufgrund unserer recht geringen Trainingsumfänge hatten wir leider weder die Chance auf den sprichwörtlichen Blumentopf, geschweige denn auf eine vordere Platzierung. Und obwohl jeder dritte bis vierte Lauf ein Prämienlauf war, konnte auch hier keiner von uns einen ersten Platz in seinem Lauf erschwimmen.
Leider gab es auch zwei Disqualifikationen - eine berechtigte wegen eines Frühstarts und eine meiner Meinung nach unberechtigte wegen angeblichen Wendenanschlags mit nur einer Hand beim Brustschwimmen. Tim: Lass dich nicht entmutigen!
Nach diesen zwei sehr langen Wettkampftagen stelle ich fest, dass sich alle, und damit meine ich wirklich alle, sehr angestrengt haben. Fast alle konnten ihre Zeiten verbessern bzw. bestätigen. Dazu gratuliere ich euch. Und dennoch zeigt so ein Wettkampf auch, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Und die gibt es: Bei den Starts, bei den Wenden, beim eigentlichen Schwimmen und beim Zielanschlag :).
In diesem Sinne heißt es trainieren, trainieren, trainieren!
Ulli
Protokoll