Müggelseeschwimmen 2018
13 Bojen sollst du passieren!
Am 19.08.18 ging es zum Jubiläumsrennen
(ebenfalls 25 Jahre) an und über den Müggelsee. Pünktlich um 9:00 Uhr
trafen Annka
und ich an der Steganlage der Seglergemeinschaft am Müggelsee ein. Es
war, wie schon in den letzten Wochen, warm, sehr warm. Ein Blick in den
Hafen ließ die
Frage aufkommen, ob man nicht auch rüber laufen kann. Klares Wasser
sieht anderes aus. Erstmal nachmelden und nach und nach trafen weitere
bekannte Gesichter ein.
Am Ende waren außer uns beiden noch Suse, Elke, Uli K., Mariangela, Ingo und Max
am Start. Und noch 524 mehr oder weniger (Un)Bekannte. Kurz vor dem
Start, wahrscheinlich angestiftet
von der Konkurrenz, wurde Annka noch ziemlich unfair von einer Wespe
attackiert und musste so gehandikapt (nicht mit y!) ins Rennen gehen.
Gestartet wurde in 9 Blöcken von bis zu 70 Schwimmern. Die Idee, direkt
auf die dritte sichtbare Boje zuzuschwimmen, hatten nicht alle in meinem
Umfeld, sodass der Start
mit einigem Gerangel und fiesen Seitenhieben verlief -- tief durchatmen
und relaxt bleiben -- nutzt ja nix! Habe ich schon erwähnt: Es war warm,
sehr warm. Das Wasser auch.
Unter Wasser konnte ich in etwa bis zum Ellenbogen am ausgestreckten Arm
sehen.
Und so war ich dann mit 532 anderen allein im Wasser. Der Start im
achten Block hatte den Vorteil, dass man immer jemanden vor sich hatte,
den man noch einholen wollte und
hoffentlich auch konnte, und man selbst wurde nicht mehr allzu oft
überholt. An der Boje 8 (die sechste zu passierende) gab es eine
Schicht kälteres Wasser -- was für ein Segen!
Boje 5 war, wahrscheinlich aus Motivationsgründen, genau wie auch Boje 3
mit der Nummer 3 markiert. Insgesamt zogen sich die 3,5 km unter
sengender Hitze, dann doch ganz schön hin.
In Rahnsdorf wurden wir mit kalter Melone (das passte hundertprozentig)
und kalten Getränken erwartet. Außerdem warteten Familienmitglieder und
freiwillige Unterstützer. Wer wollte,
konnte im heißen Sand stehend noch eine Erbsensuppe essen und auf sein
Glück bei der Tombola hoffen. Bei den mir Bekannten war Hoffnung
diesbezüglich auch am Ende alles gewesen.
Insgesamt war dies mein erster Ausflug, raus aus dem geschütztem
Gewässer der Schwimmhalle Sewanstraße. Mein Ziel war durchhalten (check). Die
Organisatoren haben sich sichtbar Mühe
gegeben. Auch über die ganze Strecke waren Boote der DLRG und Not-Helfer
auf Surfbrettern unterwegs, sodass man sich wohl behütet fühlte. Nur
das mit dem Wetter (und deshalb Wasser)
hat ein anderes Optimum. Der Trost: Es hätte auch eisig kalt mit riesigen
Wellen sein können.
Wenn's klappt - nächstes Jahr wieder!
André (AF)