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30. Internationaler Senne - Pokal 2019

Freitag, 21.06.19

Als wir um 20.00 Uhr im Freibad angekommen waren, ging es auch sofort ans Zelte aufbauen. Nachdem wir damit fertig waren, ist ein Großteil von uns noch ins Wasser gegangen, um sich schon mal an die Temperatur (Anmerkung: ca. 23 Grad) zu gewöhnen, die wir am nächsten Tag aushalten müssen.

Als wir mit dem Einschwimmen fertig waren, haben wir zusammen Abendbrot gegessen, das sich jeder von zuhause mitbringen musste. Und nachdem wir dann noch gemütlich miteinander gequatscht haben, sind wir alle von der anstrengenden Reise in die Zelte gefallen.

Tim

Erster Wettkampftag (Samstag, 22.06.19)

Aufstehen um 6:45 Uhr, nachdem das Jungenzelt mit Jan, Tim und Carl schon seit 5:00 Uhr wach war.

7:15 Uhr sollten alle beim Frühstück sein. Nach deutscher Pünktlichkeit standen alle Zeltler am Sammelpunkt. Damit hatte der Veranstalter nicht gerechnet, denn die Brötchen waren noch nicht geliefert. 7:30 Uhr konnten wir dann aber das Frühstücksbüffet stürmen. Der erste Ausruf von Suse war „ Grit, es gibt Mett mit Zwiebel, juchhu.“ Auch die Schokomilch erfreute sich großer Beliebtheit. Ich habe das aber später bereut, da die Milch nicht so schnell verdaut werden konnte und bei den 400m Freistil quer lag.
Das war der erste Wettkampf, den Suse, Anne (ich), Grit und Ingo bestritten. Marek begann als Schwimmrichter seine 6km Wanderung am Beckenrand. Im Laufe des Wettkampfes hat er auch so einige Regelverstöße notiert. Diese führten meist zur Disqualifikation der betroffenen Athleten.

Die weiteren Starts und Ergebnisse unserer Schwimmer sind im Protokoll nachzulesen.
Ich will an dieser Stelle noch etwas zur Wettkampfanlage sagen. Das Freibad hat eine sehr große Liegewiese, die an diesem Wochenende von den zahlreichen Zelten der angereisten Wettkämpfer und deren Betreuern belegt war. Nur die Wiese neben dem Schwimmbecken war noch für die einheimischen Mannschaften frei und natürlich auch dann von diesen belegt. Neben den 8 Bahnen Schwimmbecken (Länge 50m), gibt es auch ein Badebecken mit Wasserfall und Massagedüsen unter Wasser. Dort konnte man nach den Wettkampf seine verkrampften Muskel wieder etwas lockern und ausschwimmen.
Etwas unangenehmer für uns war der Springbrunnen im Babybadebecken. Dieser plätscherte Tag und Nacht. Da unsere Zelte genau vor diesem Becken standen, hatten wir nachts das Gefühl, neben einem kleinen Plätscherbach zu schlafen. Nicht alle fanden das beruhigend.
Für das nächste Jahr haben Annka und Steffi einen anderen Zeltbereich beim Veranstalter ausgehandelt.

Nach einem leckeren Abendbrot mit Nudeln, Reis, Bulgur, Bolognese, Pilzsauce und einigen Freibier sind alle schnell müde und sonnengebräunt in den Zelten verschwunden. Unsere Hotelschläfer hatten nur einen kurzen Fußweg zurückzulegen.

Marek flüchtete noch vor dem Feierlärm unserer holländischen Zeltnachbarn auf die leere Wiese am Sprungturm, um dort eine ruhige Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Durch seine Anwesenheit verjagte er gleich noch ein paar Jungen, die über den Zaun ins Bad geklettert waren.

Ich bin gleich kaputt eingeschlafen und hab vom Plätscherbach geträumt.
Anne

Ein sonniger Sonntag in Bielefeld, 23.06.19

Wie jeder Wettkampf fing auch dieser viel zu früh an. Und noch viel früher gab es das Frühstück im Freibad. Warum sind wir überhaupt schlafen gegangen? Dank Springbrunnen und fröhlichen Zeltnachbarn haben wir die Augen erst sehr spät zubekommen, ca. 5 Minuten vor dem Aufstehen. (Die Hotelschläfer hatten als Ausgleich fröhliche Nachbarn, die sie am Abend mit Rumgelärme in Empfang genommen hatten).

Aber eine Ente schreckt nichts, und so starteten wir pünktlich um 10:00 Uhr ins Wettkampfgeschehen mit zwei fabulösen Staffeln, die wieder Punkte aufs Konto der Mannschaftswertung brachten. (Pokale wollten wir nicht mitnehmen - die Zugfahrer wollten nicht schleppen, und die Autos waren schon voll).

Und so ging es Start auf Start weiter. Mannschaftsleiterente Ulli schickte alle pünktlich zum Startblock, Steffi G. stoppte die Zeiten und Marek überwachte nicht nur die Qualität der Schwimmleistungen aller Schwimmer, sondern übernahm auch noch die praktische Ausbildung einer Bielefelder Kampfrichterhoffnung (weiße Karte). Wer nicht schwamm, wurde dem Fanblock zugeteilt und war für lautstarke Unterstützung der Schwimmenden zuständig.

Die Sonne schien feste auf das Becken und unsere Köpfe, was in den Köpfen zu dummen Ideen führte. Schnell wurde eine 8 x 50m Kuschelstaffel aufgestellt, doch Dustin, Dr. Cap, Fred, Morty, Hilda, Harvey, Karlchen und Harry (v.l.n.r.) verweigerten den Start.

Also mussten die menschlichen Enten sich ohne die pelzigen Schwimmer im Becken schlagen und die ein oder andere Medaille aus dem Becken fischen. Als Finale gaben in der 10 x 50m Freistilstaffel alle alles, und die aus dem Becken Startenden überraschten mit einem perfekten Rückenstart, der den Nachteil des fehlenden Startsprungs ausglich.

Am Ende erreichte unser kleines Team den 9. Platz in der Mannschaftswertung, gewann einen neuen Startgeldgutschein für das nächste Jahr und war rundum zufrieden. Fast jeder hatte sein Gepäck um Medaillen erweitert oder musste sich der großen Konkurrenz mit super Zeiten geschlagen geben.

Nun noch schnell Rucksack packen, Zeltabbau und Zeit totschlagen, dann brachen alle auf. Die Autofahrer haben hoffentlich freie Fahrt, und die Zugfahrer schaffen sicher den Anschluss (der ICE wird die Verspätung erst nach Bielefeld wieder rausfahren). Allen wünschen wir eine funktionierende Klimaanlage und schöne Ferien!

Suse, Ingo und Andreas

Protokoll