Fahrradtour Usedom 2019
- Anreise
- 03.10.19
- 04.10.19
- 05.10.19
- 06.10.19
- Abreise
Anreise nach Usedom - Mölschow mit dem Zug am 02.10.2019
Wir haben uns um 15:45 Uhr am S-Bahnhof Lichtenberg getroffen. Alle waren pünktlich. Darüber haben sich vor allem die Trainer gefreut. Mit der S-Bahn ging es weiter zum Hauptbahnhof. Dort angekommen, mussten wir eine halbe Stunde auf unseren Regionalzug warten. Wir fuhren ca. 2 ½ Stunden. Dann ging es über die legendäre Blaue Zugbrücke in Wolgast mit der UBB (das ist wie bei uns ungefähr die S-Bahn). Wir kamen sehr pünktlich an, und der Zug musste unterwegs sogar noch warten, weil wir zu pünktlich waren. Wir liefen noch 800m und waren in unserer Unterkunft. Es erwartete uns eine leckere, warme Kartoffelsuppe, und auch der Ofen war schon vorgeheizt. Vor dem Essen spielten wir noch eine Runde Tischkicker. Nach dem Zähneputzen gingen wir schlafen. Keinem war zu irgendeinem Zeitpunkt war kalt.
Von Hanna und Carl
Donnerstag, 03.10.19
Um 7 Uhr morgens begann der Tag mit einem Guten-Morgen-Song. Motiviert setzten sich
anschließend alle an den Frühstückstisch, um sich für den spannenden und abenteuerlichen
Tag zu stärken.
Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Fähre, die uns auf die kleine Insel Greifswalder Oie brachte. Nach einer sehr schaukligen 1,5h Fahrt kamen wir auf der Insel an. Zuerst haben wir uns Kegelrobben an der aktiven Steilküste angeguckt. Anschließend gab es einen kurzen Vortrag über die Greifswalder Oie, wo wir unter anderem erfahren haben, warum die Oie für die Natur so wichtig ist und wofür sie ehemals gedient hat.
Im Folgenden haben wir eine kleine Runde über den Rundweg gedreht und sind danach direkt hoch auf den Leuchtturm. Oben angekommen, hatte man eine super Sicht über die Ostsee.
Da wir noch Zeit hatten, haben wir eine kleine Runde über die Insel gedreht, da diese nur 1,5km lang und max. 500m breit ist. Nun machten wir uns auf den Rückweg, wo wir vielen lustigen und mutierten Schafen (Pohuschas) begegnet sind.
Die Rückfahrt war im Vergleich zur Hinfahrt viel ruhiger.
Nach der Überfahrt machten wir uns schnell auf den Weg, um zurück zur Scheune zu kommen. Gegen 17 Uhr waren wir dann zurück. Kaum angekommen, liefen die Essensvorbereitungen direkt auf Hochtouren.
Um 19 Uhr ging es direkt wieder los Richtung Trassenheide, da dort eine schönes
Feuerwerksevent stattfinden sollte. Entlang der Ostsseküste waren nacheinander viele Feuerwerke zu sehen. Nach dem Ende der Show ging es mit unseren Fahrrädern zurück zur Scheune. Dort angekommen, gingen erst einmal fast alle duschen.
Im Folgenden ließen wir den Abend gemütlich vor dem Kamin ausklingen.
Till und Finn
Freitag, 4.10.19
Heute hatten wir schönes Wetter. 7:48 Uhr wurden wir vom selben Lied geweckt wie am Tag davor. Als Start in den Tag fingen wir um 8:00 Uhr mit Frühsport an. Nach EISERNEN 30min saßen wir erschöpft am Frühstückstisch, der frisch gedeckt war. Bis 9:18 Uhr schlugen wir uns unsere Bäuche voll und schmiedeten den Plan für den Tag. Um 9:28 Uhr überraschte uns Micha mit einer Zimmerkontrolle, wozu er gleich Beweisfotos schoss.
Nach einer Erholungszeit vom Frühsport, radelten wir los in die Ferne. Da wir zu schnell gefahren sind, hielten wir am Hafen von Zecherin, um die Zeit totzuschlagen. Zunächst fuhren wir eine Weile, bis Micha ein lustiges Spiel einfiel. In diesem Spiel musste man mit dem Rad über eine Strecke von 8m die langsamste Zeit hinlegen. Nach einem spannenden Wettkampf gewann Benni mit einer Zeit von 26s. Große Konkurrenz machte Till, der leider mit einer Zeit von 36s bei der Hälfte der Strecke absetzte und somit ausschied.
Gegen 11:22 Uhr trafen wir an unserem Ziel an. Bauer Haß vom Bauernhof empfing uns herzlich. Er lieferte uns sehr interessante Fakten über seine Rinderzucht, wie zum Beispiel, dass ein neugeborenes Kalb rund 45-50 kg wiegt. Weiterhin lernten wir, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb sehr kostenintensiv ist mit seinen bis zu 500.000€ teuren Gerätschaften. Und noch viele weitere interessante Informationen folgten.
Nach der Führung düsten wir mit dem neuen Wissen nach Hause. Nach dieser erschöpfenden Tour tankten wir uns auf mit Kartoffelpuffer. Unser Tank war wieder voll, und es konnte weitergehen. Die Reise zum Strand hat sich schnell in eine Offroadstrecke entwickelt. Die absolviert, rannten Motte, Till, Finn, Hanna, Micha und Ulli strahlend ins kalte Nass, auch genannt Ostsee. Als wir die Eisblöcke aus dem Wasser gezogen haben, freuten sie sich auf eine Pause am Spielplatz. Dort fand ein spannendes Tischtennisturnier statt, aus dem Tim als Sieger hervorging. Auf dem Nachhauseweg haben nochmal alle bei Netto ihr Taschengeld aus dem Fenster geworfen. Zum Abendbrot genossen wir Kartoffeln mit Karotten, Rotkohl und Rindfleisch.
Der Tag endete mit dem Spiel Werwolf.
Tim und Jan
Samstag, 5.10.19
Der heutige Tag begann mit einem schönen Geburtstagslied für unseren Gastgeber Peter.
Um ihn zu überraschen, standen wir schon um 7:30 Uhr auf (andere früher, manche später).
Da Micha und Sabine noch für die nächsten Tage essen jagen mussten, hungerten wir fast bis um neun, bevor wir frühstücken konnten.
Da Leo am letzten Tag ihr Essen nicht ordentlich aufgegessen hatte, war es diesen Vormittag sehr eisig und verregnet.
Aufgrund der Gütigkeit der Trainer durften wir in dieser Zeit die Filme „Iron Man 1“ gucken und „Avengers“ anfangen. Wir freuen uns jetzt schon auf die hoffentlich morgige Fortsetzung. Zwischendurch gab es zum kleinen Mittag Brötchen mit Wurst.
Um 13:30 Uhr sind wir dann immer noch mit Regen zur Phänomenta in Peenemünde gefahren.
Dort angekommen, hatten wir dort 2 Stunden Zeit, um uns verschiedenste Experimente und Täuschungen anzugucken, unter anderem im Dunkellabyrinth, Plasmakugeln und Riesen-seifenblasen. Bei einem Astronautentraining stellte sich hierbei heraus, dass das Tims perfekter Beruf wäre.
Zurück ging es dann um 17:30 Uhr.
Nach guten 10 Minuten war Jan aus der „hoher IQ“-Gruppe so intelligent und hat es geschafft, an seinem neuen Fahrrad, eine Pedale kaputtzumachen.
Somit musste er dann mit seinem umfunktionierten Laufrad vom armen Geburtstagskind abgeholt werden.
Während wir anderen uns also nach Hause getreten haben, wurde Herr Gerlach entspannt mit dem VIP-Schlitten rumgekarrt.
Gegen 19:00 Uhr haben sich dann alle fertig gemacht, geduscht und konnten zum Abendbrot antreten.
Während des Abendessens stellte sich heraus, dass zwischen Jan und Tim die nächste Ebene der Freundschaft erreicht war.
Am Abend spielten wir schöne und entspannte Runden Werwolf.
Leo und Motte
Sonntag, 06.10.19
Da wir jungen Enten uns während der gestrigen Abendrunde ausdrücklich gegen den Frühsport ausgesprochen haben, stellte Micha uns deswegen harte Bedingungen, wir müssten zu 8 Uhr unten sein und das Frühstück sollte vorbereitet sein. Da der Frühsport eine weitaus schlimmere Qual wäre, akzeptierten wir diese gnadenlosen Bedingungen natürlich, kletterten 7:30 Uhr aus den Betten und erfüllten diese dann auch nach bestem Gewissen. Nach einem sättigenden und überaus leckeren Frühstück bekam Jan ein neues und funktionierendes Fahrrad, und wir arbeiteten alle akribisch an den Zutaten des heutigen Abendessens. Anschließend durften wir großzügiger Weise den Film, der gestern begonnen wurde, beenden. Um 11:45 fuhren wir, zu unserer aller Freude, zur „legendären blauen Brücke“, wo wir zuschauten, wie diese in Lichtgeschwindigkeit hochgezogen wurde und wir uns vor den zerquetschten Tauben ekelten. Nach diesem atemberaubenden Ereignis ging es für eine kleine Kuchenpause zurück zur Scheune. Dort bewaffneten wir uns mit Drachen, Wikingerschach, Sabine und Peter, und schon ging es los zum Drachenfest. Vorort wurde uns von unseren lieben, freundlichen und netten Trainern ein Eis spendiert, welches wir Kinder und Jugendlichen natürlich nicht mit wenig Begeisterung annahmen.
Während einige ihren Drachen steigen ließen, spielten andere Wikingerschach. Es spielten Groß gegen Klein und Trainer gegen uns Früh-Rentner.
Danach wurden in Teams kleine Wettkämpfe ausgetragen, wo Dank unfairer Teamaufteilung das Team von Leonie, Jan, Tim, Carl und Till gewann.
Nach Mutzen (eine Art Quarkbällchen), Crêpes, Fischbrötchen und Schokobananen ging es endlich wieder nach Hause.
Um das Lagerfeuer, wo wir unser Essen kochten, schnell vorzubereiten, halfen alle mit. Zwischendurch zerbrachen sich manche über Songtitel den Kopf, und Ulli wurde mit Grammatik-Horrorgeschichten gequält. Schließlich ließen wir den Abend mit Werwolf, Gruselgeschichten, Black Stories und anderen lustigen Spielen ausklingen, und außerdem lernten wir, mit Nüssen zwischen den Zähnen zu sprechen. Begleitet wurde dies von Stockbrot und zumeist angebrannten Marshmallows.
Motte und Benny
Montag, 07.10.19
Schluchz, der letzte Tag ist angebrochen.
Zunächst verlief alles wie gewohnt und bereits eingespielt: 7.30 / 7.45 Uhr aufstehen, Frühstück vorbereiten, frühstücken, Tisch abräumen, Geschirrspüler einräumen - tja, und dann hieß es leider: Sachen zusammenpacken, Herberge reinigen.
Das war alles recht schnell getan, sodass wir noch ca. 2 Stunden Freizeit hatten, die sich die meisten mit Spielen vertrieben. Leo und Motte waren nochmals sehr fleißig, rührten Waffelteig an und buken Waffeln, die sehr gut geschmeckt haben.
Zwischenzeitlich gab es noch große Aufregung, da sich der Schlüssel vom LKW nicht mehr anfand und auch während unserer verbleibenden Anwesenheit nicht gefunden wurde. Erst später, als wir schon im Regio nach Berlin saßen, kam die erlösende Mitteilung: Der Schlüssel ist wieder da.
Um ca. 11.45 Uhr hieß es für uns Verabschiedung von Bine und Peter. An dieser Stelle möchten wir euch beiden ganz herzlich für die Beherbergung auf eurem Grundstück danken. Es war ganz außergewöhnlich bei euch, wir haben die Zeit sehr genossen. Hier muss auch erwähnt werden, dass für die beiden der Tag bereits deutlich vor unserem Aufstehen begann. Bine buk täglich die Brötchen auf, kochte Pudding, bereitete das Abendessen vor, und Peter heizte morgens spätestens ab 7.00 Uhr den Ofen in der Scheune.
Die Fahrt mit der UBB und anschließend mit dem Regio nach Berlin verlief unspektakulär und pünktlich und war viel zu schnell vorbei. In Berlin erwartete uns am Hauptbahnhof das Chaos pur. Die Zugangstreppe zur S-Bahn war so voll, dass wir zunächst regelrecht anstehen mussten, um auf den S-Bahnsteig zu gelangen. Annka meinte in Anlehnung an einen Ärzte-Hit nur lapidar "Ich will zurück auf's Land." Dem war nichts mehr hinzuzufügen.
Irgendwie schafften wir es aber doch noch, zunächst als Gruppe zusammenzubleiben und mit der S-Bahn Richtung Osten zu fahren.
Unterwegs trennten sich dann planmäßig unsere Wege. Wie über die WhatsApp-Gruppe zu erfahren war, erreichte jeder sein Heimatziel.
Zwei Tage später brachte Peter wie verabredet mit dem LKW die Fahrräder und das Gepäck nach Berlin und übergab die Sachen ihren rechtmäßigen Eigentümern. Auch hierfür nochmals vielen Dank!
So, das war unsere Radtour auf Usedom. Ich verschweige lieber die gefahrene Kilometerzahl, da wir diese locker in 2 Tagen hätten erreichen können. Das muss beim nächsten Mal anders werden!
Dennoch hat es viel Spaß gemacht mit euch.
Ulli