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Mastertrainingslager Lindow 2019

Freitag, 20.09.19

Am Nachmittag machten sich alle Ostringenten in verschiedensten Fahrgemeinschaften auf den Weg nach Lindow, in der Hoffnung, nicht von Klimaaktivisten den Weg versperrt zu bekommen. Unsere Autofahrt (Annkas Mutti, André, Annka, Steffidiejüngere und ich) war ganz lustig. Der Weg war aufgrund von unzähligen Baustellen zwar relativ beschwerlich, aber Steffidiejüngere konnte uns mit ihrem Gesang à la Mallorca ganz gut bei Laune halten. Nach knapp zwei Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Das Ziel lag rechts.

Angekommen, hieß es dann nur kurz Koffer abschmeißen und auf zur Schwimmhalle. Nach einer kurzen Erwärmung von Anne hüpften wir ins Wasser. Es war nass, kalt und ca. 50m lang - man munkelt, es wären mehr. Den Hauptanteil unserer Trainingseinheit machten 4x50m Sprint (D,R,B,K) auf Zeit aus, die uns mehr abverlangten, als wir gedacht hätten. Am Sonntag werden wir dann im direkten Vergleich sehen, was das Trainingslager bei uns bewirkt hat.

Nach dem Training hatte sich das ein oder andere Papierarmband, welches wir zum Essen benötigen, bereits verabschiedet, sodass das Becken noch kurz danach abgesucht wurde - aber vergeblich. Dafür wurden jedoch Lösungen gefunden, sodass wir beim Essen zum Glück doch alle etwas abbekamen. Ganz genau inspizierten wir das Buffet, um folgendes Urteil treffen zu können: Das Essen kann das Kienbaumlevel nicht ganz erreichen, aber es ist "ganz okay". Ein großer Vorteil von Lindow ist jedoch, dass unser Weg vom Essen bis nach Hause ungefähr 2 min lang ist, wenn man langsam läuft. Wir wohnen übrigens im Haus auf dem Berg. Selbst Stadtkinder würden infragestellen, ob der Berg wirklich ein Berg ist.

Das Schöne an unserer Unterkunft ist, dass sie nur von Ostringenten bewohnt wird, d.h. wir können uns maximal gegenseitig lärmbelästigen. Nach einem kurzem abendlichen Beisammensein bei "Café? Solo con Giotto" und "Eistee mit belastenden Stoffen" verabschiedete sich die sogenannte Jugend vom Rest der Truppe und machte sich auf in ihre Gemächer. Der Rest ist ungewiss.

Geschrieben von Sassi und ihrer vierfachen moralischen Unterstützung, bestehend aus Max, Annka, Steffiderjüngeren und Pauli

Samstag, 21.09.19

Samstag - Wochenende - ausschlafen -- ach, nee, Ulli hatte ja mit Frühaufsteherbonus gebucht. 7:05 aus dem Bett geschält und zum Frühstück hinüber. Zum Glück nur ein paar Meter. Es gab Brötchen und die fluffige Version eines Croissants - einigen als Milchhörnchen bekannt. Moniert wurde (später) von Andreas die Abwesenheit von Rührei (wobei er überraschender Weise für Sonntag erhört wurde), und ich war etwas von dem kaffeeähnlichen Getränk enttäuscht.

Aber dann in die Schwimmhalle! Der Hallenwart war noch mal so nett, die Temperatur etwas abzusenken, so das Frische einzog. Marek kam extra vorbeigeradelt, um heute den Trainer zu geben (3 Stunden Fahrrad zum Training!). Es gab gutes Programm. Meine Unfähigkeit, sowie Ilka, (Mama-)Steffi und Micha B. erhielten von Ulli eine extra Super-Technikschulung (Startphase, Delphin-Kicks & Sprünge, u.ä.)

Nach dem Training hieß es trödeln beim Umziehen, damit man direkt zum Mittag gehen konnte. Nach dem Essen gab es viel Zeit, sodass einige Enten einen Watschelgang um den See beschlossen. Die Jungenten gingen vor, und eine Gruppe erfahrenen Geflügels (Anne, Ilka, Kristina, Susanne, (Mama-)Steffi, Ulli, Alex, Andreas und meinereiner) folgte mit gebührendem Abstand. Micha wollte sich lieber auf dem Steg am See sonnen.

Wir schlugen uns tapfer durch die versprochenen 7,5 km durchs Unterholz. Aus dem Versprechen wurden 9,2 km, die sich zum Schluss schon ganz schön zogen, sodass Anne, Susanne und Ulli auf dem Rückweg lieber über den See abkürzten. Ich kehrte auf dem letzten Kilometer mit Steffi in ein kleines Café ein, allerdings hatte deren koffeinhaltiges Heißgetränk ähnliche Qualitäten, wie schon beim Frühstück. (Ist vlt. was Regionales.)

Wieder zurück, hatten wir genug Zeit vertrödelt, um wieder schwimmen zu gehen Meine kleine Gruppe erhielt nach dem Einschwimmen von Ulli wieder Spezialtraining, diesmal alle Arten von Wenden und anschließende Tauchphasen. (Danke hier an Ulli für die Extra-Würstchen). Die anderen freuten sich, wie ich hörte, über Wasserübungen mit besonderem Augenmerk auf Beintraining und hatten am Ende des Tages insgesamt 2 x 3,8 km auf der Wasseruhr. A propos Würstchen: Zum Abendbrot wurde Gegrilltes geboten, was die Carnivoren unter uns natürlich freute. Marek schwang sich noch vor dem Abendbrot auf seinen Drahtesel und genoss eine dreistündige Heimfahrt durch die einsetzende Dunkelheit.

Der Tag klang dann gemütlich bei Erdnüssen, Schokolade und den gewohnten Sportlergetränken (Micha servierte experimentierfreudigen selbstgemachten Kirschwein) aus.

Soweit, André (AF)
 
Anmerkung: Carnivoren sind das Gegenteil von Vegetariern / Veganern / Fruktariern.

Trainingslager Lindow Tag 3, 22.09.19

Die Nacht war wiederum um ca. 7:00 zu Ende, denn wir wollten pünktlich beim Frühstück sein. Und dann ging es schon zur letzten Schwimmtrainingseinheit. Vorher hat uns aber Steffi gut bei einer Erwärmung eingeheizt. Unsere Muskeln waren inzwischen schon deutlich strapaziert, und wir mussten mit einiger Überwindung ins kalte Nass springen und den vorgegeben Plan von Ulli absolvieren.

Natürlich gab es auch wieder die Sprinteinheiten in jeder Lage nach Zeit. Ich glaube, in Summe haben sich alle Schwimmer verbessert. Die Ursache, weshalb ich um mein Leben schwamm, war Micha B.. Er hatte sich gleich nach dem Start an mich geheftet und war nicht mehr abzuschütteln. Danke Micha. So habe ich mich auch in Freistil verbessert. Völlig fix und fertig haben wir uns dann nach 2 Stunden Training mit unserem „all inclusive„ Bändchen zum Mittag geschleppt.

Nach einer kurzen Mittagspause konnte man noch bei einer tollen Gymnastikeinheit unter Anleitung von Suse mitmachen (Hörensagen). Anne begleitete mich in dieser Zeit sattdessen zu einer kurzen Freiwassereinheit im kalten Wutzsee, danke. Ich wollte meinen neuen Neoprenanzug testen.

Eure Ente Heike

Fazit:

Und vielen Dank an Ulli  !!!!!!
Und vielen Dank an Ulli !!!!!!