27. Langstreckenschwimmen Groß Wariner See - 04.08
27. Langstreckenschwimmen Groß Wariner See – 04.08.2012
An diesem Wochenende standen eine Reihe von Freiwasserschwimmen zur Auswahl. Ich entschied mich zur Teilnahme am Wariner-See-Schwimmen über die lange Distanz: 4.000 m. Einige Andere wählten das Müritzschwimmen.
In Warin angekommen, nahm ich Ausschau nach bekannten Gesichtern. Ich musste feststellen, dass ich als einzige Vertreterin unseres Vereins anwesend war. So schloss ich mich anderen Bekannten an, und wir genossen zunächst die 20° Lufttemperatur. Das 27. Langstreckenschwimmen nahmen insgesamt 142 Schwimmer auf sich, und gleichzeitig stießen ca. 200 Drachenbootfahrer in See. Beide Veranstaltungen waren in das Strandfest integriert.
Nach der Begrüßung und Eröffnung des Langstreckenschwimmens durch den Bürgermeister durften die 36 Teilnehmer der 4.000m-Strecke auch schon an den Start und das 21° warme Wasser „durchpflügen“. Vorher gab es noch eine kurze Erläuterung zur Strecke. Es waren auf Grund von Lieferschwierigkeiten nur drei Bojen ausgelegt . Somit war die Streckenführung nicht eindeutig. Folgendes sollte aus Strandsicht geschwommen werden: An der rechten Boje links vorbei, die mittlere Boje ist die Wendeboje, und dann gerade zurück. Die Erklärung zur linken Boje lautete: Sie ist nur zur Orientierung.
Nach dem Startpfiff verteilten sich die Teilnehmer auf die lange Strecke. Immer mal wieder Schwimmer entdeckend, erreichte ich die Wendeboje. Hier probierte ich die mir von Elke erläuterte Technik bzgl. der Wende aus. Es funktionierte, und ich war schnell auf dem Rückweg. Ein paar Meter vor mir erkannte ich eine Dreiergruppe, welche sehr gleichmäßig das Ziel ansteuerte. So eine Gelegenheit muss man wahrnehmen und sich hier anschließen. Zwischenzeitlich kam ich allerdings vom Kurs ab und kämpfte mich an diese Gruppe wieder heran. Kurz vor dem Ziel löste sich diese Gruppe ein wenig, und ich schwamm dazwischen. Am Ziel bekam ich einen Zettel mit der „7“ in die Hand gedrückt. Am Moderator vorbei schummelnd, begab ich mich hinter die Ziellinie. Dieser merkte alles, und ich musste doch noch einige Fragen über mich ergehen lassen. Er bemerkte dann auch, dass die „Berliner“ Schuld daran sind, dass die Distanz über 4.000 Meter wieder aufgenommen wurde.
Nach dieser langen Distanz begaben sich die Teilnehmer über die 1.600 m ins Wasser. Zeitgleich fanden nun auch noch Rennen der Drachenboote statt. Sehr unglücklich war die Abstimmung der beiden Veranstaltungen, da die Drachenboote bisher ihren Auslauf in die Schwimmstrecke hinein hatten. Dieses wussten die Schwimmer im Wasser nicht. Die an der Strecke befindlichen Boote hatten nun zwei Aufgaben – Sicherung der Strecke und Sicherung der Teilnehmer.
Wie jedes Jahr mussten wir eine ewige Zeit auf die Siegerehrung warten. Inzwischen erreichte uns das angekündigte Unwetter, welches sich hier „nur“ mit ergiebigem Regen zeigte. Die Auswirkungen erkannte ich dann auf meinem Weg zu dem nächsten Schwimmen in Kummerow am folgenden Tag, welches ich mit einem Zwischenstopp in der Heimat zur Übernachtung ansteuerte.
Ergebnisse:
Ulrike Kurth Gesamtwertung: 7. Platz; Platzierung weiblich: 2. Platz Zeit: 1:00:33