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Drachenbootrennen 2014 in Strausberg

Drachenbootrennen am 28.06.14

Petrus war uns hold, und so kamen wir wenigstens von oben trocken durch den Samstag, der ganz im Zeichen der erstmaligen Teilnahme unseres Vereins am 9. Strausberger Drachenboot Funcup stand.

Mike hatte vor einigen Monaten die Idee und Frage, ob wir uns als Verein an dieser Veranstaltung beteiligen wollen. Und wir wollten! Philipp übernahm die Organisation. Die Anmeldeliste war schnell voll, obwohl für so ein Drachenboot 17 Leute benötigt werden.

Zuvor hatten wir uns am Sonntag, 22.06., zu einem einmaligen Training in Strausberg getroffen, da unsere letzte Teilnahme an einem Drachenbootwettkampf schon einige Jahre her ist (2009 in Wittenberge). Leider konnten nicht alle Teilnehmer zu diesem Training erscheinen, und das haben wir dann beim Wettkampf auch gemerkt.

Mike, Kerstin & Co. sowie Philipp waren schon kurz vor 8.00 Uhr an der Festwiese (Strausberger Kulturpark). Es wurde ein strategisch günstiger Platz für den Aufbau des Pavillons gesucht und gefunden und sich häuslich niedergelassen. Wir organisierten uns eine Bierzeltgarnitur mit einem Tisch und 2 Bänken, hängten die Ostringfahnen gut sichtbar auf und richteten das Buffet her.

Die anderen Mitfahrer gesellten sich ca. 8.30 Uhr dazu. Wir besprachen die Besetzung und die Sitzordnung der Mitfahrer des 1. Laufes. Suse führte die Einweisung und Trockenübung der Mannschaft durch. In kurzen, prägnanten Worten wies sie auf die wichtigsten Dinge hin, die wir beim Fahren zu beachten hatten.

Unser Wettkampname lautete übrigens SSV Ostring 93 e.V. Ente süß-sauer.

Der Wettkampf begann kurz vor 10 Uhr. Wir waren mit unserem 1. Lauf ca. 11.15 Uhr an der Reihe. Hier zeigte sich, dass wir leider nicht wirklich Harmonie beim Einstechen und Durchziehen der Paddel erreichten. Unsere Fahrzeit betrug 1:14,280 min. Zum Vergleich: Die Siegermannschaft des 1. Laufes hatte eine Fahrzeit von 1:01,515 min. Wir erreichten mit unserer Zeit den 34. Platz von insgesamt 42 teilnehmenden Mannschaften.

Im 2. Lauf gelang es uns nicht, die Fehler des 1. Laufes abzustellen. Unsere Zeit dieses Mal: 1:15,919 min.

Erst beim 3. Lauf hatte sich so etwas wie Harmonie beim Einsetzen und Ziehen der Paddel eingestellt, die allerdings beim 4. Lauf auch schon wieder dahin war – der Tag war einfach zu lang und zu anstrengend, und wir sind nun mal keine Profis beim Drachenbootfahren. Dafür können wir besser schwimmen. Das war auch die Motivation des Tages. Außerdem wollten wir einfach nur Spaß haben und nicht unbedingt die Letzten sein.

Zunächst fanden wir die Tatsache ein bisschen schade, dass in diesem Wettkampf Profis und Spaßfahrer wie wir in einer Kategorie starteten. Damals in Wittenberge war es den Profimannschaften nicht erlaubt , am Wettkampf teilzunehmen. So hart muss man ja nicht unbedingt sein. Es würde schon genügen, 2 getrennte Wertungen durchzuführen – eine für die Profis und eine für die Nicht-Profis. Wie sich dann aber herausstellte, wurde dies durch die Ausschreibung des Wettkampfes kompensiert: Es gab keine echten Ausscheidungswettkämpfe, sondern verschiedene Cup-Wertungen. So konnte - und musste - jede Mannschaft 4 x starten. Die ersten beiden Läufe dienten der Ermittlung der Einteilung in die verschiedenen Cupwertungen. Hierfür wurden die erreichten Zeiten addiert. Anschließend erfolgte die Einteilung der Mannschaften in die einzelnen Cup-Wertungen. Wir starteten im Schlatter-Cup, den wir – passend zu unserem Vereinsmaskottchen – in Schnatter-Cup umbenannten.

Der 3. Lauf wurde als Zwischenlauf bezeichnet und diente der Einteilung in das A-, B- oder C-Finale des jeweiligen Cups. Mit der erreichten Zeit (1:14,442 min) gelangten wir ins B-Finale des „Schnatter-Cups“. Der 4. Lauf stellte dann das Finale dar. Wie gesagt, hier klappte es gefühlsmäßig leider nicht mehr so gut wie beim 3. Lauf. Aber immerhin erreichten wir noch eine Zeit von 1:14,854 und damit den 2. Platz des B-Finales.

Um 17.10 Uhr war der Wettkampftag für uns zu Ende. Bereits beim Zurückpaddeln zum Einstieg ging es lustig zu bei uns im Boot. Da blieben kein T-Shirt und keine Hose mehr trocken. Unsere Trommlerin Grit drückte sich allerdings um den obligatorischen Wurf ins Wasser, indem sie fluchtartig das Boot verließ, kaum dass wir am Steg angelangt waren.

Der größte Teil der Mannschaft ging anschließend kurz baden. Danach packten wir unsere mehr als sieben Sachen und verließen glücklich und sehr geschafft gegen 17.45 Uhr das Gelände.

Fazit des Tages: Es hat großen Spaß gemacht, es war sehr anstrengend , es war ein richtig langer Tag – und es war total schööön. Die Mannschaft war hochmotiviert, und alle haben sich große Mühe gegeben. Vielen Dank an Mike für die Idee und an Philipp für die Organisation. Vielen Dank natürlich an alle Teilnehmer: Grit, Micha A., Micha B., Pauline B., Saskia, Geburtstagskind Lucas, Steffi, Kristina, Alex, Gast Lea K., Max, Mike, Aylin, Suse, Andreas, Stefan W., Lea V. Im Übrigen fand ich die Mischung von Jung und Erfahren gut. Und natürlich ganz, ganz vielen herzlichen Dank an unsere Unterstützer, Helfer und Klamotten-Aufpasser!

Erkenntnisse des Tages: 1) Falls wir uns erneut an diesem Wettkampf beteiligen, wäre es gut, wenn alle am Training teilnehmen könnten. 2) Wie dem Bericht zu entnehmen ist, handelt es sich um eine Tagesveranstaltung, d.h. jeder Teilnehmer sollte den ganzen Tag für den Wettkampf einplanen. 3) Ersatzleute wären gut. 4) Bekleidung: mindestens 2 T-Shirts und 2 kurze Sporthosen, Badeanzug / Badehose, Badelatschen oder Badeschuhe. 5) Der Drachenbootcup findet im Rahmen einer Art Kirmes statt – für Rundumunterhaltung und –beschallung ist gesorgt. Wer auf eigene Verpflegung verzichten möchte, kann sich vor Ort versorgen, und zwar zu moderaten Preisen. 6) Der Wettkampf ist gut organisiert. Lediglich aufgrund der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften zog sich die Veranstaltung hin.

Allerschönste Erfindung: Es gibt eine Pipi-Flat! Für 1,50 € kann man so oft auf die Toilette gehen wie man möchte!!!

Ulli A.



Protokoll Ostring


Protokoll gesamt