Eröffnung - 30.07.
Angekommen…
Nun sind die meisten von uns in Göteborg „gelandet“. Nachdem Susanne mit Max schon ein wenig länger Göteborg erkundet und den Regen genossen haben, sind unsere Autofahrer Ralf mit Andrea und André und Ingo mit Heike und Lavinia nach ihrem Zwischenstopp bei Irene auf Rügen hier in der Stadt der Weltmeisterschaft angekommen. Ich hatte mich für das Flugzeug entschieden. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit Straßenbahn und Bus von Hellersdorf nach Tegel habe ich dann auf dem Flughafen weitere bekannte Berliner gesichtet. Nach einem ruckeligen Flug – wir mussten angeschnallt bleiben - war gleich auf dem Flughafen ein WM- Informationsstand. Von dort wurden wir zum Bus geschickt und die Abfahrtszeiten wurden so verkürzt, dass nach einem kurzen Sprint durch heftigen Regen der Bus auch schon Richtung Valhalla losfuhr.
In der Schwimmhalle war die Akkreditierung, bei mir war es noch nicht voll und so ging es zügig über die Bühne. Entschlossen machte ich mich zu unserem Hotel auf. Mit der Straßenbahn ging es zu den Nyavaretstudios. Die ganze Zeit schaute ich gebannt immer im Wechsel auf den Straßenbahnplan und den Stadtplan, in der Hoffnung, irgendwie anzukommen. Eine nette ältere Dame sprach mich in perfektem Deutsch an und half mir weiter. Nun war wenigstens klar, wo ich aussteigen musste. Nach gut 10 minütigem Fußweg war ich dann endlich angekommen. Die Sachen ins Zimmer, und gleich ging es wieder Richtung Schwimmhalle, wo gegenüber auf einem Sportplatz die Eröffnung stattfand.
In der Vorbereitung hat man sich sicher sehr viel Mühe gegeben, aber das trübe Wetter ließ die Eröffnungsfeier nicht ganz so erstrahlen, wie es sich sicher die Veranstalter erhofft hatten. Trotzdem war eine ausgelassene Stimmung. Wir trafen uns alle im Stadion, auch die Delphine und Katrin aus Waren, die ja mit uns in Kienbaum zur Vorbereitung trainierte, waren da. Wegen des wieder stärker einsetzenden Regen entschlossen wir uns dann, zu unserem Hotel zurückzufahren.
Ich sitze mit Blick aufs Wasser in unserem Zimmer, warte noch auf Anne und Alex, die erst heute Nacht kommen werden. Wenn der Bericht fertig ist, habe ich noch eine tolle Beschäftigung! Suse hat uns wieder eine WM-Zeitung gemacht – ganz toll und Danke, liebe Suse. Allein, um diese Zeitung zu bekommen, lohnt sich ja schon so eine WM-Teilnahme mit all den Anstrengungen der Vorbereitung ;-)
Morgen gehen die ersten von uns an den Start – 800m Freistil stehen auf dem Plan. Ich habe Glück, darf bei der Kälte in der Halle schwimmen. Ralf und Ingo sind im Freibad. Mal sehen, wie es sich so schwimmt. Es gibt ja keine Verlierer – also kämpfen wir morgen jeder um seine persönliche Zielzeit.
Ihr daheim Gebliebenen lasst euch die Zeit nicht lang werden, wir freuen uns auf die Tage hier in Göteborg. Und mit ein wenig Glück scheint ja ab morgen die Sonne.
Tschüß, eure Entenmutter Elke
Tag 0, 30.07.2010
Die Reise via Fähre startete in Saßnitz bei Sonnenschein. Doch schon während der Überfahrt schoben sich Wolken vor die Sonne. Was soll´s: es könnte schlimmer kommen. Und es kam schlimmer, zwischenzeitlich wollten wir unsere Autos in Speedboote umtauschen. Es regnete junge Hunde.
In Göteborg angekommen, war der Regen dann (vorerst) alle. Hotel gefunden, Zimmer bezogen, reichlich Kleiderschränke gefunden (Billy mit Türen), 50 Zoll-Fernseher ausprobiert (sein kleiner Bruder hängt im Schlafzimmer).
Danach ging es in Richtung Scandinavium. Zur Straßenbahn sind es 15 min Fußweg und mit der Straßenbahn unendlich 40 min in die Innenstadt. Die Anmeldung ging schnell und unkompliziert.
Bei der Eröffnungsfeier trafen wir die restlichen Ostringenten, den Regen aber auch. Ein wenig Kultur, die offizielle Begrüßung und jede Menge gut gelaunte Wettkampfteilnehmer aus aller Welt machten die Veranstaltung kurzweilig.
Am Abend sind wir müde in unsere Betten gefallen. Morgen wird es Ernst. Die 800 m Freistil stehen an!